17.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Wenig Tore, aber viel Lob

Arminias U 19 bei Stemweder A-Juniorenturnier Siebter


Bielefeld (WB/jm). Beim 28. Internationalen A-Juniorenturnier in Stemwede landete Bundesligist DSC Arminia im Neunerfeld zwar nur auf Platz sieben, heimste aber dennoch reichlich Komplimente ein. Die von Ivan Pacheco und Sebastian Scherer betreute Mannschaft hatte Pech, zu früh auf den späteren Turniersieger Hertha BSC Berlin zu treffen. Auch mit ihrer »zweiten Garde« spielten die Herthaner alles in Grund und Boden und bezwangen im Finale Eintracht Frankfurt mit 4:0.
»Wir waren mit dem Auftreten unserer Mannschaft sehr zufrieden. Sie hat guten Fußball gespielt«, resümierte Scherer. »In entscheidenden Situationen hat uns nur das nötige Quäntchen Glück gefehlt«. Im Auftaktspiel gegen Dynamo Moskau hieß es am Ende 1:2 - Kay B. Göttsch schwächte ab. Auch der Vergleich gegen die brasilianischen Ballzauberer vom FC America endete 1:2 - hier traf Hendrik Eickel.
Als Dritter in der Dreiergruppe ging's für den DSC in die Hoffnungsrunde. Hier hieß der Gegner Borussia Dortmund. Endstand 0:1. Gegen PAOK Saloniki sprang ein 1:1 heraus (Tor: Engin Yildiz), folglich musste ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Weil Daniel Riemer zwei Strafstöße parieren konnte, setzte sich Arminia gegen die Griechen mit 5:3 durch. Im Viertelfinale gegen Hertha BSC Berlin war Endstation. Der Favorit hatte sich im Vorfeld selbst als solcher angekündigt und ließ den offensiv ausgerichteten Worten ebensolche Taten folgen. 1:3 mussten sich die Bielefelder geschlagen geben, der Ehrentreffer glückte Zlatko Janjic.
Im Spiel um Platz sieben bekamen es die Almbuben erneut mit ihrem Ligakontrahenten Dortmund zu tun. Die Revanche glückte. Nach torloser regulärer Spielzeit fiel die Entscheidung wiederum vom Punkt, und erneut konnte Daniel Riemer zwei Schüsse abwehren - Endstand 4:3.
Am Sonntag ließ immer mehr die Kraft nach. Der DSC war zwar mit einem 17-er Kader angereist, am Ende waren aber jedoch nur noch zwölf Spieler einsatzbereit. Um auf Nummer sicher zu gehen, wurden die Akteure mit leichten Wehwehchen wie Zerrungen geschont oder höchstens sporadisch eingesetzt wie Engin Yildiz. U 17-Leihgabe Thomas Rath verletzte sich beim Aufwärmen, auch Vitali Schmidt, Konstantin Beckmann und Pascal Röber mussten passen. Mit Jared Jörgens und Sven Stelzner durfte der DSC Arminia dem Reglement entsprechend zwei »ältere Youngster« einsetzen.
Saloniki wurde mit dem Fairplay-Preis ausgezeichnet. Hertha BSC Berlin stellte mit Marcus Steinwarth den besten Spieler des Turniers. Steinwarth und sein Teamkollege Sebastian Stachnik waren mit je drei Treffern auch die erfolgreichsten Torjäger.

Artikel vom 17.05.2005