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Trainer feiern
das Idealergebnis

Oberliga: Fichte - Erkenschwick 1:1

Bielefeld (WB/dis). Ende gut, alles gut: Das 1:1 zwischen VfB Fichte Bielefeld und der Spielvereinigung Erkenschwick garantiert beiden Mannschaften die Oberliga-Zugehörigkeit für eine weitere Saison. Zu einer gemeinsamen Spontan-Feier rangen sich die beide Kontrahenten trotzdem nicht durch.
Hatte einen ganz schweren Stand: Bayamba Belombo, der hier von Erkenschwicks Thorsten Sievert bedrängt wird. Foto: Bernhard Pierel

Die Erleichterung ließ sich aus den Gesichtern der Spieler beider Teams ablesen. Hier die Bielefelder, die glücklich waren, nach dem restlos verkorksten Start noch rechtzeitig die Kurve gekriegt zu haben. Dort die Erkenschwicker, die im Jahr eins nach dem Verbandsliga-Aufstieg happy sind, auch nächstes Jahr in der Oberliga spielen zu dürfen.
»Wir können mit dem 1:1 sehr gut leben. Mit dem Unentschieden sind wir durch. Das ist das Idealergebnis«, sagte Gästetrainer Michael Pannenbecker. Woraufhin VfB Fichtes Coach Dr. Jörg Weber äußerte: »Ich kann mich meinem Kollegen nur anschließen. Auch wir sind endgültig gesichert. Das freut mich riesig.«
300 Zuschauer wollten sich das vorletzte VfB-Heimspiel der Saison auf der Rußheide nicht entgehen lassen, darunter 50 aus Erkenschwick. Die ärgerten sich darüber, dass Pierre Bendig die erste Großchance ausließ, indem er aus drei Metern VfB-Torwart Yorck Bergenthal den Ball bloß zukullerte (8.).
Weit mehr Wucht hatte Mark Sawkills 18-Meter-Freistoß. An die Latte flog der Ball, Marcel Leenemann verpasste es, den Abpraller per Kopf über die Linie zu drücken (12.).
Danach brach auf der Rußheide die große Langeweile aus. Erst als Roger Schajor Bergenthal mit einem Schuss von der Strafraumkante prüfte, waren die Anhänger wieder wach (40.).
Nicht unverdient fiel vier Minuten nach der Pause das Führungstor für die Erkenschwicker. Artur Kapica überraschte Bergenthal mit einem direkt verwandelten Freistoß, den er flach ins VfB-Tor trat.
Damit an diesem sonnigen Nachmittag aber alle was zu lachen hatten, ließ Erkenschwick doch noch Bielefelds Ausgleich zu. Seine zweite Großchance binnen 30 Sekunden verwertete Mark Sawkill zum 1:1. Im ersten Versuch wurde er von Jens Reitemeier herrlich frei gespielt, im zweiten war Jannis Hoffmann der Flankengeber, Sawkill traf per Kopf.
»Dieses Ergebnis ist für beide okay. Wir wollten diesen einen Punkt. Das 1:1 reicht uns vollkommen«, strahlte Abwehrspieler Güven Aydin. VfB-Kapitän Jens Reitemeier stieß ins gleiche Horn. »Wir wir nach dem Rückstand zurückgekommen sind, war wirklich richtig gut.«
VfB Fichte Bielefeld: Bergenthal - Schusstzik (66. Gliniars), Leenemann, Aydin, Block, Reitemeier, Belombo, Mergel, Möller, Sawkill, Dayangan
Tore: 0:1 (49.) Kapica, 1:1 (65.) Sawkill
Zuschauer: 300
Gelbe Karten: Block, Reitemeier, Belombo, Dayangan

Artikel vom 17.05.2005