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Jugendkirche wirbt auf Inlinern

Die christliche Botschaft wieder begreifbar und erfahrbar machen


Bielefeld (sas). Junge Menschen wieder für die Kirche und das, wofür sie steht, zu begeistern, die christliche Botschaft begreifbar und erfahrbar zu machen, ist das Ziel der »Jugendkirche Bielefeld«. Seit eineinhalb Jahren gibt es deshalb Gottesdienste an »kultigen Orten«, fünf Wochen lang (bis zum 19. Juni) ist die Jugendkirche Gast in St. Libori. Dafür haben junge Messdiener am Samstag auf dem Jahnplatz geworben.
Mit ihren auffälligen hellen Gewändern und zum großen Teil auf Inlinern waren die 18 jungen Leute der Liebfrauengemeinde in Jöllenbeck unterwegs, um auf sich und ihr Anliegen aufmerksam zu machen. »Die Jugendkirche ist ein niederschwelliges Angebot, um die Jungen mit Kirche bekannt zu machen«, erklärt Dekanatsjugendseelsorger Herbert Bittis. Gemeinsam mit Matthias Stumpe, Referent für katholische Jugendarbeit im Dekanat, organisiert er die Jugendkirche, die ein Projekt der Dekanatspastoralkonferenz ist.
Die beiden haben auch schon an den etwas anderen Orten Gottesdienste organisiert, haben damit Tradition und neue Wege in der Liturgie verknüpft, da die Jugendkirche eben auch Experimentierfeld sein soll: Im Herbst wurde der Gottesdienst in einem Maisfeld zelebriert, in der Adventszeit auf dem Turm der Liebfrauenkirche oder bei Mercedes-Benz unter dem Motto »Folge deinem eigenen Stern«. Am 3. Juli, 18 Uhr, findet die Jugendkirche im Jubiläumszelt von Arminia Bielefeld statt. Dann heißt es »Play and pray«.
»Wenn wir in Ortsgemeinden zu Gast sind, kann es auch sein, dass der Kirchenraum verändert wird«, erklärt Bittis. Tuchbahnen, eine Musikanlage, Kerzen, Gebetslandschaften aus Sand und Stein sind dann denkbar. »Alle Spuren der Jugendkirche sind wieder zu beseitigen, aber wir hoffen natürlich, dass auch die Gemeinde dadurch Impulse erfährt.« In der Libori-Kirche wird die Jugendkirche jeweils mittwochs und sonntags um 18 Uhr in Gottesdiensten Akzente setzen. Sonntags wird es eine Eucharistiefeier geben, mittwochs, als Impuls in der Wochenmitte, eine Andacht mit Musik und Meditationen.

Artikel vom 18.05.2005