14.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bürger fordern: Künftig keine Kunstflüge mehr

Unterstützung durch die Politik - Verkehrssituation beim Flugplatzfest verbesserungsbedürftig

Senne (oh). Das jährlichen Flugplatzfeste auf dem Landeplatz Windelsbleiche habe Dimensionen angenommen, die von den Bürgern so nicht mehr hingenommen werden könnten, monierte Lothar Korten jetzt in der Bürgerfragestunde der Senner Bezirksvertretersitzung.

In erster Linie seien es die Kunstflüge, auf die nach Meinung sehr vieler Bürger verzichtet werden müsse, weil sie viel zu gefährlich seinen. Korten appellierte an die Politiker, auf Änderung dieser Situation zu dringen. Aber auch die Bezirksvertreter sehen die Problematik, die das Flugplatzfest nicht nur in diesem Punkt mit sich bringt.
So wies Frank Dorow (CDU) auf den erheblichen Autoverkehr hin, der beim Flugplatzfest im vergangenen Jahr auf der Buschkampstraße sogar das Durchkommen für Rettungsfahrzeuge zeitweise schwierig bis unmöglich gemacht hatte. Seine Frage: Wie wird die Stadt darauf reagieren?
Bezirksamtsleiter Eberhard Grabe betonte, dass selbstverständlich die Erkenntnisse vergangener Flugplatzfeste in die Auflagen und Genehmigungen einfließen werden, die jedes Jahr aufs neue auch für den an- und abfließenden Verkehr festgelegt würden. Für luftrechtliche Dinge sei dagegen die Stadt und damit das Bezirksamt nicht zuständig.
In diesem Jahr werde es, das ist jetzt schon klar, etliche Änderungen bezüglich der Parksituation geben. Da an der neu gestalteten Buschkampstraße keine Mehrzweckstreifen mehr vorhanden sind, kann dort auch kein Fahrzeug mehr abgestellt werden.
Bedenken gegenüber den Kunstflug-Vorführungen beim Flugplatzfest zeigten zudem alle Bezirksvertreter, gleich welcher Fraktion. Er verstehe die Sorgen der Anwohner in diesem Punkt, betonte Heiko Rohde (Grüne). Unterstützung kam von Friedhelm Bolte (FDP), der über einer so nahen und immer dichter werdenden Bebauung rund um den Flugplatz keine Kunstflugdarbietungen hinnehmen mag.
Auch Frank Dorow betonte, dass die CDU solche Darbietungen nicht akzeptiere. Den allgemeinen Unmut darüber fasste Ilona Neumann (SPD) dann in der Bemerkung zusammen, dass sich ihre Partei ebenfalls einem geplanten interfraktionelle Antrag gegen solche gefährlichen Vorführungen beim Flugplatzfest anschließen werde.

Artikel vom 14.05.2005