Ummelner Altersjubilarin Helene Heibrock von Enkeln und Urenkelin liebevoll umsorgt
Ummeln (ho). Mit 100 Jahren noch im eigenen Haus und eigenem Haushalt. Für Helene Heibrock, geborene Holtkamp, ist das kein Problem. Heute feiert die rüstige Jubilarin ihren 100. Geburtstag mit einem Empfang im »Hotel Müther« in Avenwedde. Helene Heibrock erblickte das Licht der Welt in der ehemals selbstständigen Gemeinde Senne I auf einem kleinen landwirtschaftlichen Anwesen in der Grundheide. Von Jugend an war die Jubilarin harte Arbeit gewohnt. Als jüngste von sechs Geschwistern hieß es zu Haus in der elterlichen Landwirtschaft mit anzupacken. Nach ihrer Schulzeit in der damaligen Dorfschule Grundheide erlernte sie in der Firma Windel den Beruf der Näherin. 1927 reichte ihr Werkzeugmacher Karl Heibrock aus Brackwede die Hand für den Bund zum Leben. 1928 wurde Tochter Agnes, einziges Kind, geboren. Helene Heibrock erlebte bewusst die schlechte Zeit nach dem ersten Weltkrieg, die Inflation 1923 und den zweiten Weltkrieg mit all seinen Schrecken und dem Wiederaufbau danach. 1955 baute die Familie gemeinsam mit Tochter Agnes Meise und deren Mann Helmut ihr schmuckes Anwesen in Ummeln an der Heidekampstraße 33, in der die Altersjubilarin auch heute noch lebt. Die 100-jährige musste etliche Schicksalsschläge wegstecken. 1977 feierte sie mit ihrem Ehemann die goldene Hochzeit. Nur acht Jahre später starb Karl Heibrock, nach 57 Ehejahren. Weitere schwere Schicksalsschläge: 1998 verstarb ihre Tochter Agnes, 2003 ihre Schwiegersohn, mit dem sie in Familiengemeinschaft lebte. Helene Heibrock ließ sich dennoch nicht entmutigen, lebte ihr Leben und blickte nach vorn. Auch wenn sich das hohe Alter inzwischen bemerkbar macht, Helene Heibrock ist nach wie vor an allen Dingen des Lebens sehr interessiert. Unterstützt wird die rüstige alte Dame von ihrer Enkelin Karin Oehle, deren Ehemann Josef Oehle sowie Urenkelin Melanie Oehle und deren Lebensgefährten Thorsten Bender. Na denn: Herzlichen Glückwunsch!
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