Von Julia Queren Paderborn (WB). Gute Reiter an den Start zu kriegen war gar nicht schwer. »Fast alle, die wir beim Hamburger Derby angesprochen haben, sagten sofort zu«, freut sich Volker Wulf. Und so präsentierte der Turnierleiter der »E.ON Westfalen Weser Challenge« gestern die mit großen Namen gespickte Teilnehmerliste der dritten Auflage des Springturniers auf dem Paderborner Schützenplatz. Mit Marco Kutscher, Otto Becker und Christian Ahlmann satteln allein drei Mitglieder der Bronze-Equipe der Olympischen Spiele in Athen ihre Pferde vom 2. bis 5. Juni auf dem Areal rund um die riesige Kastanie. Weitere Top-Teilnehmer sind der alte und neue Sieger des Hamburger Derbys, Toni Haßmann, Heinrich-Wilhelm Johannsmann auf seiner »Abschiedstour« und der Vorjahressieger des »Großen E.ON-Westfalen- Weser-Preises«, Markus Beerbaum. Nach seiner verletzungsbedingten Absage im Jahr 2004 setzt außerdem der Niederländer Jeroen Dubbeldam, Olympiasieger 2000 in Sydney, auf dem Schützenplatz in Paderborn zu großen Sprüngen an. Auf dem Programm stehen an den vier Tagen vier Touren. Die regionalen Prüfungen richten sich an Teilnehmer aus den Kreisreiterverbänden Paderborn, Höxter-Warburg, Gütersloh, Herford, Minden, Bielefeld, Lippstadt und Lippe. Die mittlere Tour besteht aus S-Springen auf Ein- und Zwei-Sterne-Niveau. Die große Tour umfasst zwei Qualifikationen - der Renate-Nixdorf-Preis am Freitag und der »Paderborn überzeugt«-Preis am Samstag - sowie als absoluten Höhepunkt der Große E.ON Westfalen Weser-Preis am Sonntag. Neu im Programm der Challenge ist die »Sprehe Feinkost Youngster Tour« für sieben- und achtjährige Pferde. Paderborn ist nach Hamburg und Wiesbaden die dritte von sieben Stationen, das Finale findet im Dezember bei den Munich Indoors statt. »Für die jungen Pferde, die auf dem Sprung in den großen Sport sind, ist es wichtig, auf solch großen Plätzen Erfahrungen zu sammeln«, weiß Franke Sloothaak und sattelt deshalb auch seinen vierbeinigen Nachwuchs auf dem Schützenplatz. In der mittleren und großen Tour setzt er dann auf »Sundance« und »Aquino«, auf dem er erst am Pfingstwochenende im Großen Preis von Wiesbaden mit Rang neun einen tollen Erfolg feierte.
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