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Verkauf von Gotteshäusern

Die Kirchen mit Leben füllen


Obwohl die Zahl der Eintritte leicht steigt und die Austritte weniger werden, stehen der katholischen und der evangelischen Kirche schwere Zeiten bevor. Die Gesamtzahl der Kirchenmitglieder ist rückläufig, die Kirchensteuereinnahmen gehen zurück, und die Kosten steigen.
Es wird nicht nur am Personal gespart, auch die Immobilienlast drückt. Noch ist die Zahl der Verkäufe von Kirchen überschaubar. Und die christlichen Kirchen tun gut daran, eine Abwärtsspirale wie in den Niederlanden zu vermeiden.
In Holland hatte man schon vor Jahrzehnten mit dem Ausverkauf begonnen. Dies wirkte sich auch auf die Symbolik aus. Die öffentliche Wahrnehmung der Gemeinden nahm ab, die Zahl der Kirchenmitglieder sank, was erneut zu Verkäufen führte. Von 44 Kirchen, die es in Amsterdam vor 30 Jahren gab, wird heute nur noch die Hälfte für Gottesdienste genutzt. In die anderen sind Supermärkte, Restaurants und Discos eingezogen.
In jeder Krise liegt eine Chance zum Neubeginn. Es gibt bereits viele starke Fördervereine die um ihr Gotteshaus kämpfen - mit Erfolg. Füllen wir also die Kirchen mit Leben und gehen zum Gottesdienst. Und dies nicht nur zu Pfingsten. Ernst-Wilhelm Pape

Artikel vom 14.05.2005