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Von Niedersachsen
lernen, wie es geht

Die FDP sagt der Bürokratie den Kampf an


Bielefeld (WB/MiS). Seit 2003 regiert in Niedersachsen eine schwarz-gelbe Koalition. »Seitdem sind dort 56 Gesetze und 2000 Verordnungen abgeschafft worden«, sagt Hans Jürgen Zurbrüggen, FDP-Landtagskandidat aus Bad Driburg. Genau das sei es, was auch in Nordrhein-Westfalen nach dem dem 22. Mai passieren müsse, ergänzt Marianne Thomann-Stahl, Parlamentarische Geschäftsführerin der FDP-Landtagsfraktion aus Minden. »Es gibt einfach zu viele Vorschriften.«
Neben dem entschlossenen Bürokratieabbau muss aus Sicht der Liberalen konsequent in die Bildung investiert werden. »Wir wollen 8000 zusätzliche Lehrerstellen schaffen«, sagt die lippische Landtagsabgeordnete Ingrid Pieper-von Heiden. Nachhaltig sollen auch Ganztagsangebote mit einer »Pro-Kind-Pauschale« für alle Sechs- bis 14-Jährigen gefördert werden.
Pieper-von Heiden, Thomann-Stahl und Zurbrüggen sind die drei ostwestfälisch-lippischen FDP-Landtagskandidaten auf aussichtsreichen Listenplätzen. »Wir hoffen auf ein zweistelliges Ergebnis am 22. Mai«, betont die Bezirksvorsitzende, die lippische Bundestagsabgeordnete Gudrun Kopp. Auch sie möchte Fehlentwicklungen stoppen. Dazu gehöre das Aufstellen von immer mehr Windrädern. 700 gebe es bereits in der Region. »Ein Wirtschaftszweig, der nur funktioniert, weil Subventionen fließen.« Besser angelegt sei das Geld in Verkehrsprojekten, etwa den Ausbau der B 64.

Artikel vom 14.05.2005