Wenn Sie feststellen, dass eine reglose Person nach der Beatmung (Mund zu Nase, Mund zu Mund) keine Eigenatmung zeigt, vergewissern Sie sich, ob der Betroffene Kreislaufzeichen zeigt: Hat er sich zwischenzeitlich selbst bewegt? Hat er gehustet? Atmet er wieder selbst? Müssen Sie diese drei Fragen mit Nein beantworten, liegt auch ein Kreislaufstillstand vor. Ist der Rettungsdienst zwar alarmiert, aber noch nicht eingetroffen, beginnt der Ersthelfer möglichst schnell -Êdrei bis fünf Minuten nach dem Kreislaufstillstand -Êmit der kombinierten Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW). Legen Sie den Betroffenen in die Rückenlage. Machen Sie den Oberkörper frei, dazu entfernen Sie die Kleidung, die den Druckpunkt für die Druckmassage bedeckt. Knien Sie sich seitlich neben den Betroffenen. Suchen Sie den Druckpunkt, er befindet sich in der Mitte der unteren Brustbeinhälfte. Zur Hilfe kann man sich an den Rippenbögen orientieren. Legen Sie den Handballen auf diesen Druckpunkt, Ihre zweite Hand auf die erste. Ihre Arme halten Sie gerade gestreckt. Bringen Sie Ihre Schultern möglichst senkrecht über den Druckpunkt. Konzentrieren Sie den Druck auf den Druckpunkt, und lassen Sie Ihre Beugung zum Drücken aus dem Hüftgelenk erfolgen. Drücken Sie etwa vier bis fünf Zentimeter tief. Entlasten Sie nach jeder Kompression den Brustkorb des Betroffenen vollständig, aber halten Sie Kontakt auf den Druckpunkt. Druck- und Entlastungsphase sollten gleichlang dauern. Drücken Sie drei- bis viermal auf zwei Sekunden, dann ist Ihre Frequenz richtig. Nach jeweils 15 Druckmassagen führen Sie zwei Beatmungen durch. Halten Sie die Unterbrechung der Druckmassage möglichst kurz. Sollte Sie ein weiterer Helfer bei der HLW unterstützen können, führt der eine die Druckmassage und der andere die Beatmung durch. Auch hier gilt: Zweimal beatmen und 15-mal drücken! Bewegt sich der Betroffene, hustet oder zeigt Atmung, müssen Sie die HLW unterbrechen, um Atmung und Kreislauf zu prüfen.
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