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Der »Kümmerer«
soll aktiv werden

Koordination im Ravensberger Park


Bielefeld (bp). Sechs Ämter, fünf Institutionen (mindestens), sechs Ausschüsse und der Rat - alle sind zuständig für den Ravensberger Park. Zumindest irgendwie.
Keiner aber fühlte sich wirklich verantwortlich. Das soll jetzt anders werden - mit Uwe Scheele, der neben seiner Aufgabe als Referent von Dezernent Rainer Ludwig »nebenberuflich« Park-Manager sein soll. Ludwig: »Der Kümmerer.« Er soll sich kümmern und koordinieren. Deshalb hat man zunächst eine verwaltungsübergreifende Arbeitsgruppe gegründet. Die hat zunächst einmal all das aufgelistet, was der Politik auf den Nägeln brennt - 30 Punkte insgesamt.
Dazu gehören Sicherheitsfragen, Sauberkeit und Ordnung, wildes Parken und unerlaubtes Befahren des Parkes, die Koordination von Veranstaltungen und Hausmeistereinsatz. Eine »Mitschuld« an der Lage, so Ludwig gestern in der Bezirksvertretung Mitte, trage die Nutzungsvielfalt des Parkes. Jetzt soll alles besser werden - und zwar grundsätzlich schon einmal bis zur Einweihung des »Kinos im Park« in der Alten Tischlerei Ende November. Ludwig: »Das Parkhaus muss dann ein Angebot über eine längere Öffnung machen, es muss eine bessere Beschilderung, eine bessere Zuwegung und eine bessere Beleuchtung geben.« Alles Dinge, die teilweise realisiert, teilweise auch schon längst beschlossen, nur nicht konsequent umgesetzt worden sind.
Ludwigs Bestreben, die Verantwortung auch politisch nur im Hauptausschuss zu bündeln, stieß auf wenig Gegenliebe der Bezirkspolitiker, die auch weiter mitreden wollen. Der Dezernent bat darum, den Prozess nicht zu verkomplizieren, und wenn, dann eine übersichtliche Arbeitsgruppe zu schaffen: »Mit nicht mehr als fünf Teilnehmern - oder meinetwegen auch einen Unterausschuss.«
Harte Beschlüsse erwartet Ludwig dennoch nicht so bald: »Wahrscheinlich nicht vor September, also nach der Sommerpause.«

Artikel vom 13.05.2005