Klare Worte von CSU-Landesgruppenchef Michael Glos
Bielefeld (mm). »Jeder deutsche Patriot muss Interesse daran haben, dass das Land Nordrhein-Westfalen besser regiert wird als bisher. Deshalb ist es notwendig, am 22. Mai Rot-Grün abzulösen«: Michael Glos, 1. stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU im Deutschen Bundestag und bayerischer Landesgruppenchef, machte gestern Abend aus seinem Herzen keine Mördergrube. Unter großem Applaus des CDU-Kreisparteitages meinte er, NRW werde »unter Wert regiert«, die Zeit für einen politischen Wechsel in Düsseldorf sei reif. Den bayerischen Spitzenpolitiker, der auf seine fränkische Herkunft großen Wert legt, sagte, er sei gern nach Bielefeld gekommen. Um die CDU im Landtagswahlkampf zu unterstützen, aber auch, um seinen »guten Freund« Dr. Reinhard Meyer zu Bentrup zu besuchen, mit dem er im Deutschen Bundestag manche Schlacht geschlagen habe. In Nordrhein-Westfalen würden am 22. Mai die Weichen für die Bundestagswahl im nächsten Jahr gestellt, sagte Glos. Auch dort gehöre Rot-Grün abgelöst. Die Schuldenpolitik Finanzminister Eichels sei »zutiefst unmoralisch«, Umweltminister Trittin vernichte mit seinen überbordenden Verordnungen Arbeitsplätze, Bundeskanzler Schröder habe - im Unterschied zu Helmut Kohl - keine Visionen. Die Regierung bestehe aus »selbstverliebten 68ern, die sich zu Lasten des deutschen Volkes selbst verwirklichen wollen.« NRW müsse wieder zukunftsfähig werden, sagte Glos. In Anbetracht des riesigen Schuldenberges und der Massenarbeitslosigkeit sei das schwer genug. Jürgen Rüttgers und seine Mannschaft hätten aber das Zeug dazu, das Steuer herumzureißen. Er forderte die Partei auf, bis zum Wahltag zu kämpfen: »Man soll nicht glauben, den Sieg schon in der Tasche zu haben.«
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