17.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 


VfL-Hoffnung

Thomas Brdaric brachte es auf den Punkt. »Die erste Halbzeit war überragend. Nach dem Wechsel haben wir dann das Gegenteil gemacht von dem, was wir wollten«, beschrieb der Nationalspieler den Auftritt des VfL Wolfsburg, der beim 2:2 gegen Bayer Leverkusen einen 2:0-Vorsprung vergab. Das Spiel war ein Spiegelbild für die Saison: im Herbst der Traum vom Titel, im Frühjahr die Angst, das internationale Geschäft zu verpassen. Was nun bleibt, ist die Hoffnung auf den UI-Cup: Um nicht auf Schützenhilfe angewiesen zu sein, muss der VfL nun Samstag bei Arminia Bielefeld gewinnen.

HSV-Leere

Mit leerem Blick stand Stefan Beinlich Rede und Antwort. Tapfer stellte er sich den Fragen nach seinem verschossenen Strafstoß, der den Hamburger SV wohl den zum Greifen nahen UEFA-Cup-Platz kostete. »Wenn ich nicht sicher gewesen wäre, hätte ich nicht geschossen.« Doch der erfahrene Profi scheiterte an Robert Enke, verpasste so das 2:0, das Spiel kippte - und der HSV verlor das Nordderby bei Hannover 96 mit 1:2. »Wir waren nicht kaltblütig und nicht abgeklärt genug, um zu gewinnen«, war die bittere Erkenntnis von Manager Dietmar Beiersdorfer.

FSV-Party

Es gibt viel zu tun für Michael Henke. Während der designierte Coach des 1. FC Kaiserslautern zu Hause vor dem Fernseher mit zitterte, zeigten die Pfälzer beim 2:3 im rheinland-pfälzischen Derby beim FSV Mainz 05 ihre Schwächen und reduzierten ihre Chancen auf den UI-Cup-Platz auf ein Minimum. So wurde das Landesduell, das sich auch der Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann und Ministerpräsident Kurt Beck nicht entgehen ließen, zur Party für den FSV. »Das war ein Geschenk an unsere Fans. Wir wollten zurückzahlen, was sie uns ein Jahr an Emotionen der großen Art gegeben haben«, sagte Trainer Jürgen Klopp.

Artikel vom 17.05.2005