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Umgang mit dementen Menschen

AWO-Kreisverband legt Ergebnis Modellprojekt »Begegnungen« vor


Sieker (WB). Die Diagnose »Demenz« wird immer häufiger gestellt; rund 70 Prozent der Bewohner von stationären Alteneinrichtungen leiden darunter. Mit dem Projekt »Begegnungen« versucht der AWO-Bezirksverband Ostwestfalen seit Mai 2002 verschiedene Möglichkeiten zu nutzen, um Fachkräfte und Ehrenamtliche im Umgang mit dementen Menschen zu qualifizieren. Das Resümee, das jetzt im Elfriede-Eilers-Zentrum gezogen wurde, ist beeindruckend.
So konnten 222 Freiwillige gewonnen werden, die sich dauerhaft um diesen Personenkreis kümmern wollen. In speziellen Arbeitsgruppen wurden Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Freiwilligen und Einrichtungen vorgestellt, die von Besuchsdiensten, Spaziergruppen und bis zu Kreativangeboten reichten. 253 Freiwillige und 305 Hauptamtliche wurden geschult, um besser mit Demenz umgehen zu können. Und schließlich entwickelte die AWO den Grundkurs Seniorenbegleiter/in als Freiwilligen-Qualifikation, den bereits 90 Teilnehmer nutzten.
Lob gab es für die Arbeit und die Ergebnisse von Cornelia Prüfer-Storcks, Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familien NRW. Deshalb sei auch die AWO OWL als Trägerin des Demenz-Servicezentrums Ostwestfalen-Lippe ausgewählt worden. In solchen Zentren sollen in ganz Nordrhein-Westfalen Informationen zum Thema zusammengetragen und an Angehörige, Freiwillige und Pflegekräfte weiter gegeben werden.
Wer an dem Projekt-Bericht interessiert ist, kann ihn anfordern bei Anja Kölkebeck, AWO-Bezirksverband, Detmolder Straße 280, 33605 Bielefeld.

Artikel vom 13.05.2005