Senne (oh). »Zweierlei« hatte Barbara Ehrig am Mittwochnachmittag aus Sennestadt in den »SenneSaal« mitgebracht. Zum einen natürlich ihre Bilder - zumeist Aquarelle. Die werden dort bis zum 8. Juli gezeigt. Zum anderen auch etliche kunstinteressierte Bürger aus dem benachbarten Stadtbezirk.
Denn dort lebt die Künstlerin. Somit lag es nahe, dass Freunde und Bekannte aus Sennestadt zur Ausstellungseröffnung nach Senne kamen. »Aber auch wir freuen uns, dass wir in diesem schönen Saal wechselnde Ausstellungen - diesmal mit Ihren Werken - zeigen können«, meinte Bezirksvorsteher Ferdinand Stöppel zur Begrüßung. Insgesamt zwölf Arbeiten sind es, die Barbara Ehrig zeigt. Ihre Motive: Landschaften, Menschen, aber auch einige sehr farbintensive, mit Binderfarben gemalte Bilder, die deutlich abstrahierender sind als ihre Aquarelle. »Ich war an einem Punkt angelangt, wo die Farben kräftiger werden sollten, ich die Aquarellfarben hinter mir lassen wollte«, erklärt die 63-Jährige den »Bruch«. Erst seit vier Jahren widmet sich Barbara Ehrig intensiv der Aquarellmalerei, hat bei Ruth Bisping Kurse in der VHS Senne belegt. »Gemalt habe ich aber schon immer - allerdings nur sporadisch«, sagt die Künstlerin. Denn es fehlte jahrelang an Zeit, das künstlerische Tun zu vertiefen. Kinder, Familie und auch die Mitarbeit im Landschaftsarchitekturbüro ihres Mannes Christhard ließen ihr nicht genügend Muße. »Doch vor vier Jahren wusste ich: Jetzt muss es gepackt werden«, schildert sie ihren künstlerischen Aufbruch. In Ruth Bispings Kursen habe sie dann die notwendigen Anregungen erhalten, um nicht am Motiv zu Kleben und weg von naturalistischen zu kommen. l Die Aquarell-Ausstellung im SenneSaal, Senner Markt 1, ist noch bis zum 8. Juli jeweils montags bis freitags von 16 bis 18 Uhr geöffnet.
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