Vielseitigkeitsreiter freuen sich auf Bielefelder »Busch«
Von Werner Jöstingmeyer Bielefeld (WB). Das Gelände um den Windelschen Holzhof in der Bielefelder Senne genießt in der Gilde der »Buschreiter« einen guten Ruf. »Hier kann es Bindfäden regnen, der Veranstaltung tut das keinen Abbruch«, sagt Hans-Friedrich Nagel, der Präsident des Bielefelder Reit- und Fahrclubs.
Von heute an bis einschließlich Pfingstsonntag geben sich die Vielseitigkeitsreiter in der Senne wieder ein Stelldichein. »Neun Nationen sind am Start«, freut sich der Chef-Organisator und Veranstaltungsleiter über die große Resonanz, die auch diesmal wieder die Pfingstmilitary in der Branche gefunden hat. Nennungen sind aus Finnland, Norwegen, Dänemark, Holland, Belgien, Schweiz, Polen, Österreich und natürlich aus Deutschland eingegangen. Für die nationalen Asse zählt vornehmlich die mittelschwere Zwei-Sterne CIC zu einer der wichtigsten Standortbestimmungen. Die Junioren, Jungen Reiter und Senioren streiten zudem auf dem von Wolfgang Fehl (Krefeld) sehr fair aufgebauten Parcours um westfälische Meisterehren. Auf der 3 080 m langen Distanz wurden die Hindernisse erneuert und verbessert. »Allein 15 Buschhecken wurden aufgewertet«, erklärt Hans-Friedrich Nagel und stöhnt: »Das ging ganz schön ins Geld. Schon deshalb mussten wir unser Budget anheben.« Zu den Stars der diesjährigen Vielseitigkeitsprüfungen zählt zweifellos der Luhmühlener Olympiateilnehmer Andreas Dibowski. Er muss sich vornehmlich mit der Warendorfer Perspektivgruppe auseinandersetzen, die in diesem Jahr ganz weit nach vorn reiten will. Dirk Schrage (Mehrstetten) belegte schon im letzten Jahr mit Unice hinter Regina Brunner (Monheim) und Anna Junkmann (Hausstette) den 3. Platz. Die Bielefelder Farben vertreten Isabell Nagel mit ihrem 12-jährigen irischen Wallach Blueberry Boy, ihre Schwester Christina mit Cool Running, Christoph Sagebaum und Sabine Skudelny. Höhepunkte der dreitägigen Veranstaltung sind zweifellos die Geländeprüfungen am Pfingstsonntag ab 11 Uhr.
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