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»i-Tüpfelchen«
fürs Wohnen
in Sennestadt

Bebauungsplan wird aufgestellt

Sennestadt (gge). Das »letzte i-Tüpfelchen für die Sennestadt« (so Ulrich Fidler vom Bauamt), was die Ausweisung neuer Baugebiete betrifft, hat die Bezirksvertretung jetzt auf die Reise geschickt. Einstimmig beschlossen die Politiker die Aufstellung einesÊ Bebauungsplanes für das Eckgrundstück an der Sprungbachstraße/Ecke Keilerweg.

Nachdem das nicht mehr zu vermietende Hochhaus der Bielefelder Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (BGW) vor Monaten abgerissen worden ist (das WB berichtete), sollen an gleicher Stelle nun sechs Doppelhaus-Einheiten und drei EinzelhäuserÊ in zweigeschossiger Bauweise entstehen.
Die Verwaltung hat zwischenzeitlich zwei Ausbauvarianten erarbeitet. Eine mit privater Erschließungsstraße und eine ohne. Darüber, welche zum Tragen kommt, mussten die Politiker jetzt noch nicht entscheiden. Die Erörterung im Detail erfolgt im weiteren Planverfahren. Jetzt werden erst Bürger, Behörden und andere Träger öffentlicher Belange gehört.
Trotzdem sprach sich Udo Buse (BfB) schon mal dafür aus, »die Planstraße wegzulassen«, damit mehr Grünfläche verbleibt. Quer über das Grundstück führt eine Wasserleitung der Stadtwerke, die zwar nicht angezapft werden kann, aber auch nicht weiter stört. Die zu vermarktenden Grundstücke sind jeweils rund 400 Quadratmeter groß. Nur der »Kopfbau« mit rund 900 Quadratmetern fällt aus dem Rahmen. Hierfür gibt es auch schon einen Interessenten mit einem behinderten Kind.
Die Erschließung des neuen »allgemeinen Wohngebietes« erfolgt für die Doppelhäuser von der Sprungbachstraße im Osten, für die Einzelhäuser von Keilerweg im Westen aus. Läden und andere Einzelhandelseinrichtungen sind nicht erlaubt, »um die Versorgungs- und Zentrenstruktur nicht zu beeinflussen«, wie es in der Verwaltungsvorlage heißt.
»Es sind nicht alle Häuser nach Südwesten ausgerichtet und deshalb vermutlich schwer zu vermarkten«, bemängelte Klaus Weise (CDU) die Nichteinhaltung des Prinzips des Sennestadt-Erbauers Prof. Bernhard Reichow, den Bewohnern vor allem Abendsonne angedeihen zu lassen, um sie nach Feierabend noch zu genießen. Kommentar von Ulrich Fidler: »Wir können die Sonne nicht so drehen, dass es immer passt«.

Artikel vom 18.05.2005