Düsseldorf (WB/rb). Mit einer Hitliste der Top-Flops will die CDU Bremsern vom Amt in NRW zu Leibe rücken. Ein Hit unter den bürokratischen Flops könnte die dreifache Überprüfung ein und desselben Handwerksbetriebes werden, hieß es gestern in Düsseldorf. Danach kontrollierten Beamte von Umweltschutz und Arbeitsschutz sowie Angestellte der Berufsgenossenschaft nacheinander das Gleiche anhand verschiedener Richtlinien. Und: Für viele Turnhallen muss in diesen Wochen eine Nutzungsänderung beantragt werden, damit die Gäste des Weltjugendtages dort schlafen können. Auch gehen 40 Prozent der Arbeitszeit von Alten- und Krankenpflegern für Schreibarbeiten drauf. Im Düsseldorfer Wissenschaftsministerium sind ein Referent und zwei Sachbearbeiter mit der Einhaltung einer Kfz-Richtlinie beschäftigt. Die schreibt vor, dass Fachhochschulen einen Dienstwagen ohne Standheizung und Universitäten einen Dienstwagen mit Standheizung bekommen. Insgesamt 4563 Menschen arbeiteten in der Umweltverwaltung, nur 417 sind dagegen in der Wirtschaftsverwaltung beschäftigt, heißt es weiter. Nicht zufällig ruft die CDU im Wahlkampf dazu auf, ihre weitere Bürokratie-Flops zu melden. Immerhin will sie nach dem erhofften Wechsel ihren Bürokratieabbau exakt an diesen Beispielen messen lassen.
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