Bielefeld (WB/dis). Jetzt kann er sich voll und ganz auf Köln konzentrieren. Arminia Bielefeld hat Trainer Uwe Rapolder beurlaubt, die Ablöse wird dennoch fällig. Gestern Mittag gegen 13 Uhr teilte der DSC-Vorstand Rapolder die Entscheidung mit.
»Ich akzeptiere das. Mein Dank gilt den Fans für die tolle Unterstützung und meinem Co-Trainer Frank Geideck, der überragende Arbeit geleistet hat«, sagte Rapolder. Geideck leitete die gestrige Nachmittagseinheit, Rapolder fuhr zum Trainingsgelände an der Hagemann-Straße, um sich von der Mannschaft zu verabschieden. »Die Spieler und ich haben Arminia zu einem Farbtupfer in der Bundesliga gemacht.« Fest steht: Co-Trainer Geideck wird bis Saisonende die Cheftrainerrolle besetzen und nach eigenen Worten »im Sinne Uwe Rapolders die Serie zu Ende bringen«. Rapolder gratulierte seinem Nachfolger Thomas von Heesen, dem er wünscht, »ein Team zusammenzubasteln, das ähnlich attraktiven Fußball spielt« wie die Arminia in dieser Saison. Als Rapolder von Heesen am Freitagabend beim gemeinsamen Essen seine Entscheidung pro Köln verkündet hatte, teilte er dem DSC-Sportchef auch mit, in ihm den idealen Nachfolger zu sehen. »Uwe hat gesagt, Thommy, du wärst der Richtige«, sagte von Heesen. Arminia-Präsident Hans-Hermann Schwick versicherte dem scheidenden Trainer, dass der Name Rapolder immer einen guten Klang in Bielefeld haben werde. »Leider konnten wir vertraglich nicht vereinbaren, dass die Punkte aus den Spielen gegen Köln an uns gehen«, scherzte Schwick. Woraufhin Finanz-Geschäftsführer Roland Kentsch bemerkte: »Mein Fehler«. Besonders belustigt wirkte Uwe Rapolder nicht. Immerhin versicherte er zum Abschied: »Ich nehme keinen Krupnikovic und keinen Geideck mit nach Köln. Nur gute Eindrücke aus Bielefeld.« Der 46-Jährige kündigte an, Arminia nicht zu verlassen, ohne »einen zünftigen Ausstand mit Mannschaft und Mitarbeitern der Geschäftsstelle« gefeiert zu haben.
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