21.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Das »maßgeschneiderte« Dach

Ob Linien, Schwünge, verspielte Formen - Schiefer krönt jedes Haus

Das elegante »kleine Schwarze« ist ein zeitloses Kleidungsstück, das es auch für das Hausdach gibt: die Eindeckung in Schiefer. Je nach Sonnenstand und Lichtbrechung erscheint der Naturstein mal in Anthrazit, mal in Graublau - aber stets exklusiv.
Bei der Wilden Deckung aus Schiefer werden die Steine Stück für Stück von Hand individuell behauen und erst auf dem Dach endgültig in Form gebracht. Foto: Rathscheck
Die Altdeutsche Deckung ist die traditionelle Verlegevariante für Schiefer. Unterschiedlich breite und hohe Steine werden zu einer einheitlichen Dachfläche zusammengefügt. Begonnen wird an der Traufe mit den größten, der Höhe nach sortierten Decksteinen. Zum First hin verjüngt sich die Deckung. Das Ergebnis ist einzigartig: jede Altdeutsche Deckung ist ein Unikat.
Auch bei der Wilden Deckung ist hohes handwerkliches Können gefordert. Nur die besten Schieferdecker beherrschen diese Kunst. Denn die Steine werden Stück für Stück von Hand behauen und so in ihre auf das Deckbild abgestimmte Form gebracht. Das Ergebnis ist eine außergewöhnliche Optik. Das Dach wirkt »wild«, da die Schräge nicht einheitlich ist, sondern eine unregelmäßige Struktur aufweist. Besonders für schwierige und verspielte Dächer mit Wellen und Schwüngen ist die Wilde Deckung gut geeignet.
Die Schuppen-Deckung ist eine Weiterentwicklung der Altdeutschen Deckung. Für die moderne Variante werden ausschließlich maschinell geschnittene Decksteine derselben Größe verwendet. Die Form dieser Schablonen ähnelt dem altdeutschen Deckstein im so genannten »normalen Hieb«. Weil durch die industrielle Vorfertigung keine Steine mit unterschiedlichen Höhen und Breiten verarbeitet werden müssen, lässt sich die Schuppen-Deckung kostengünstiger verlegen. Nur bei den Sondersteinen muss der Experte vor Ort noch Hand anlegen, um sie an die Dachform anzupassen. Die Schuppen-Deckung wirkt dezent und passt auch zur modernen Architektur.
Die Universal-Deckung ist eine optimierte Variante der beliebten Bogenschnitt-Deckung. Sie zeichnet sich durch ihren typischen Schwung und die klare Linienführung aus. Das neue Format ist aber vielfältiger. Links- oder Rechtsdeckung ist mit ein und demselben Stein möglich. An der Fassade können die Steine auch auf dem Bogen stehend wie eine Wabe verlegt werden. Zu den Vorteilen gehört der geringere Preis. Die Universal-Deckung eignet sich für den klaren Baustil sehr moderner Einfamilienhäuser.
Ganz ähnliche Eigenschaften, wenn auch eine gänzlich andere Optik hat die Rechteck-Deckung. Kennzeichen ist ihr geradliniges, modernes Format. Die geordneten Strukturen der Rechteck-Deckung lassen sich gut mit einer klaren Architektur kombinieren. Sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung von Dächern oder Fassaden ist die Rechteck-Deckung eine attraktive wie wirtschaftliche Lösung.
www.dach.de

Artikel vom 21.05.2005