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Erneute Terrorwelle

Fast 70 Tote im Irak


Bagdad (dpa). Bei sieben Anschlägen im Nordirak und der Hauptstadt Bagdad sind gestern fast 70 Menschen getötet worden. Mehr als 130 erlitten Verletzungen. In der Stadt Howeidscha sprengte sich vor einem Rekrutierungsbüro der irakischen Armee ein Attentäter am Morgen mit einem Sprengstoffgürtel inmitten der Freiwilligen in die Luft. Nach Angaben des Provinzgouverneurs kamen mindestens 30 Menschen ums Leben, 50 weitere wurden verletzt. Die Polizei berichtete, nach dem Anschlag habe ein Heckenschütze einen US-Soldat erschossen, der zusammen mit Irakern den Tatort sicherte. Bei einem Autobombenanschlag in der nordirakischen Stadt Tikrit wurden mindestens 28 Zivilisten getötet und 70 verletzt. Aus Polizeikreisen hieß es, der Täter habe den Sprengsatz per Fernbedienung um 6.30 Uhr neben einem Versammlungsort für Arbeiter gezündet.
Auch in Bagdad explodierten am Morgen mehrere Autobomben. Dabei kamen nach Augenzeugen- und Medienberichten mehr als zehn Menschen ums Leben.

Artikel vom 12.05.2005