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Tschüss, Stress!
So hilft das Winken

Wohlbefinden und Erfolg mit »Wingwave«-Coaching

Von Daniela Rahn
Paderborn (WB). Winken gegen den Stress? Da mag mancher Skeptiker gleich abwinken. Was auf den ersten Blick befremdlich wirken mag, scheint große Erfolge zu haben. Alice Schikowski aus Paderborn ist eine von wenigen Wingwave-Beraterinnen in Ostwestfalen-Lippe. Mit ihrer Methode hilft sie vor allem Menschen, die unter Stress, Ängsten, emotionalen Belastungen oder Motivationskrisen leiden.

Stress geht häufig mit einer Blockade zwischen den Gehirnhälften einher. Spürbar wird dieser Zustand durch ein Gefühl der Angst, durch Leistungsabfall und dem Eindruck, »nichts geht mehr«.
Wingwave-Coaching ist ein noch recht junges Kurzzeit-Coachingkonzept, das vom Besser-Siegmund-Institut in Hamburg entwickelt wurde und genau da ansetzt, wo der Stress Probleme bereitet: im Kopf.
Beim Wingwave leitet der Trainer den Klienten zu schnellen Augenbewegungen an. Das passiert, in dem der Coach seine Hand vor den Augen des Trainees hin und her bewegt - und dieser wiederum seinen Bewegungen folgt. Auf diese Weise werden »wache« REM-Phasen (Rapid Eye Movement) erzeugt, die jeder Mensch im Traumschlaf durchläuft. »Sie dienen der Verarbeitung von belastenden Ereignissen«, erklärt Alice Schikowski.
Ergänzt wird die Wingwave-Methode durch ein NLP-Mentaltraining (NLP = Neurolinguistische Psychologie) und einen Muskeltest - zur Erfolgskontrolle. Alice Schikowski: »Diese Kombination führt durch einen effektiven Stressausgleich zu einer neuen inneren Balance.«
Wie die Trainerin erklärt, reichen häufig schon vier bis sechs Sitzungen aus, um deutliche Erfolge zu erzielen. »Insbesondere im Sportcoaching und bei Menschen, die Angst vor dem Zahnarzt hatten, habe ich mit Wingwave sehr gute Erfahrungen gemacht«, berichtet sie. Aber auch Lampenfieber, Kreativitäts- und Leistungsthemen seien Anwendungsfelder für das »entstressende« Winken.
Geeignet ist das Training für alle, die Stress mit dem Stress haben - sogar bei Kindern im Schulkind-Alter wird es bereits angewendet. Die Erfolgsquote von 90 Prozent spricht für sich.
Als Weiterentwicklung der »Ur-Methode« bietet Alice Schikowski seit neuestem auch »Wingwave rückwärts« an. Rückwärts deshalb, weil hier nicht ehemalige Stressoren entstresst werden, sondern - andersherum -Ê»zauberhafte« Dinge entzaubert werden. Beispiel: Chips und Schokolade bekommen auf diese Weise etwa den Charme von staubtrockenem Knäckebrot.
Wert legt Alice Schikowski auf die Feststellung, dass Wingwave-Coaching keine Psychotherapie ist - und diese auch nicht ersetzen kann. Die Voraussetzung bei den Klienten sei - wie auch sonst beim Coaching üblich - eine »normale psychische und physische Belastbarkeit«.
www.wingwave.com

Artikel vom 20.05.2005