Von Dunja Henkenjohann Werther (WB). Die Bankverein Werther AG hat das Geschäftsjahr 2004 mit einem Minus von knapp einer Millionen Euro abgeschlossen. »Wir haben unsere Ziele nicht erreicht«, mussten Vorstandsvorsitzender Holger Stange und Gerd Völker, Vorstandsmitglied der Privatbank, gestern bei der Bilanzpressekonferenz eingestehen. Nachdem der Bankverein seinen Aktionären nach fünf »mageren Jahren« 2003 wieder eine Dividende von zehn Cent gezahlt hatte, ist das Institut aus dem Kreis Gütersloh im 127. Geschäftsjahr erneut in die Verlustzone abgerutscht. Vor allem der Einbruch an den Aktienmärkten Mitte 2004 und das anhaltend niedrige Zinsniveau seien ausschlaggebend für den Fehlbetrag von 990 000 Euro gewesen. Davon mussten 915 000 Euro in die Risikovorsorge investiert werden. Die Bilanzsumme wurde um vier Prozent auf 72,8 Millionen Euro gesteigert. Nachdem Vorstand Matthias Spiegel dem Bankverein Ende 2004 den Rücken gekehrt hatte, will der Bielefelder Gerd Völker das Ruder mit einer »Zukunftsoffensive« herumreißen. Völker: »Bis Frühjahr 2006 wollen wir zunächst in NRW, später auch bundesweit, fünf bis zehn Gebietsrepräsentanzen eröffnen.«
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