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MTU will an die Börse

Triebwerkshersteller


München (dpa/WB). Deutschlands größter Triebwerkshersteller MTU will in der ersten Juni-Hälfte an die Börse gehen. Die Aktien könnten voraussichtlich ab Ende Mai gezeichnet werden, teilte das Unternehmen gestern in München mit. »Die Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Börsengang der MTU sind aus unserer Sicht gut«, sagte MTU-Chef Udo Stark. Der Gang aufs Parkett biete die Gelegenheit, in ein Unternehmen zu investieren, das mit steigender Ertragskraft am Wachstum des weltweiten Luftverkehrs teilnehme. In Finanzkreisen wird für möglich gehalten, dass der Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR), der MTU Ende 2003 für 1,45 Milliarden Euro von DaimlerChrysler erworben hatte, im Rahmen des Börsengangs die Mehrheit an dem Unternehmen abgibt.
Den Mittelzufluss aus dem Börsengang will MTU zum Abbau der Verschuldung der Gesellschaft (eine Milliarde Euro) nutzen. In Finanzkreisen wurde der Börsenwert der Gesellschaft auf 1,8 bis 2,2 Milliarden Euro geschätzt. Für die Zukunft von MTU zeigte sich Stark optimistisch. Das Passagieraufkommen im Luftverkehr werde weiter wachsen. Stark: »Wir nehmen in einem steigenden Markt überproportional an diesem Wachstum teil.«

Artikel vom 11.05.2005