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Lidl-Bahntickets
vor Gericht


Berlin (dpa). Die Deutsche Bahn stößt mit ihrem geplanten Sonderverkauf von Billigtickets für 49,90 Euro beim Discounter Lidl auf Protest bei Reisebüros. Der bundeseigene Konzern sei verpflichtet, seine Produkte auf allen Vertriebswegen zu identischen Preisen anzubieten, teilte der Deutsche Reisebüro- und Reiseveranstalter-Verband (DRV) gestern mit. Die Aktion diskriminiere die 3200 Reisebüros mit Bahn-Lizenz. Der Verband unterstütze daher ein Büro, das den vom 19. Mai an geplanten Verkauf bei Lidl per einstweiliger Verfügung vor Gericht verbieten lassen wolle. Die Bahn wies die Kritik zurück. Ein Bahnsprecher sagte, wenn es mit der Aktion gelinge, neue Kunden für das Zug fahren zu gewinnen, profitierten auch die Reisebüros davon. Der Sonderverkauf sei zudem rechtlich geprüft worden.

Artikel vom 11.05.2005