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Post verdient weniger

Briefgeschäft in Deutschland unter Druck


Bonn (dpa). Bei der Deutschen Post ist das Geschäft nach jahrelangen Rekordzuwächsen in diesem Jahr nur schleppend angelaufen. In Deutschland setzte der weltweit tätige Konzern in den ersten drei Monaten 2005 etwa 243 Millionen Euro weniger um als im Vorjahreszeitraum, wie aus den Geschäftszahlen des Unternehmens von gestern in Bonn hervorgeht. Vor allem der traditionelle Hauptgewinnbringer Brief geriet im Heimatgeschäft unter Druck.
Ein deutliches Gewinnplus gab es dagegen im globalen Logistik-Geschäft, das der Konzern unter der weltweiten Marke DHL stark ausgebaut hat. Der Gesamtumsatz des Konzerns blieb im ersten Quartal mit 10,52 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahreswert (minus 0,4 Prozent). Der Konzerngewinn lag nach den ersten drei Monaten bei 455 Millionen Euro (Vorjahr: 446 Mio. Euro). Für das Gesamtjahr bekräftigte Finanzvorstand Edgar Ernst die Prognose beim operativen Konzern-Ergebnis von mindestens 3,6 Milliarden Euro. Der Umsatzrückgang sei kein Alarmzeichen, sagte Ernst.
Im nationalen Brief-Geschäft hätten sich der zunehmende Wettbewerb sowie die Portosenkung bemerkbar gemacht.

Artikel vom 10.05.2005