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Frenetischer Beifall für die »Fürstengruft 2000//Schiller«

Lisa Wildmann und Oliver Baierl (v.re.) hauen Paprikaschoten und Knorr-Fix zum Rütli-Schwur in die Pfanne, und der freundliche Dichterfürst im Hintergrund (Benjamin Armbruster) schwallt sie mit Lyrik voll, um in einem unbewachten Moment die Pfanne zu entwenden: Nicht nur der Geist, auch der Leib verlangt nach Nahrung . . . Das Publikum feierte am Montag mit frenetischem Beifall das Theaterprojekt »Fürstengruft 2000//Schiller«. Im Hochbunker an der Neustädter Straße zeigten die Schauspieler eindrucksvoll und mit viel Humor, dass Schillers lyrische Ideen, seine politischen und sozialen Vorstellungen und philosophischen Gedanken das dritte Jahrtausend vielfach treffender kommentieren als jede Politiker- und TV-Sprechblase. Dominik Günther (Regie) und die Dramaturgin Monika Gysel haben eine witzige, aber nachdenklich stimmende Revue aus Originaltexten zusammengestellt. Dazu gibt's im Bunker Schiller-Cocktails, Schiller-Shirts, Schillerlocken und viele weitere Überraschungen. Kultur / Foto: Theater

Artikel vom 11.05.2005