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»Rapolders Wechsel ist zu verschmerzen«

Bielefelder überzeugt: Arminia bleibt auch mit neuem Trainer in der 1. Bundesliga


Von Matthias Meyer zur Heyde und Carsten Borgmeier (Fotos)
Bielefeld (WB). Nicht alle heimischen Fußballfans sind mit Uwe Rapolders Entscheidung einverstanden, Arminia zu verlassen. Viele jedoch verstehen, dass mit Köln ein Verein lockte, dem das Geld lockerer sitzt. »Weil er Arminia nach oben geführt hat, würde ich ihm auch mit den Geißböcken Erfolge gönnen«, sagt der Student Jan-Philipp Strauch (25). Lucas Scheliga (17, Schüler) jedoch findet den Wechsel nicht in Ordnung: »Rapolder hätte jetzt beim DSC ein bisschen mehr Kontinuität reinbringen sollen.«
Uneins sind sich die Befragten auch bei der Einschätzung der Folgen. Wenige Pessimisten sehen in Arminia den Absteiger Nr. 1, die meisten fürchten eine ganz, ganz schwere Saison. »Vor allem in der Abwehr muss dringend was geschehen«, fordert Scheliga. Denn Rapolder hin - Ernst Middendorp (der als Nachfolger genannt wird) her: Arminias Tabellenplatz in der Saison 2005/06 steht und fällt mit den Neuzugängen, darüber gibt sich niemand Illusionen hin. Ulrich Möntmann ist da ganz zuversichtlich: »Owomoyela und Buckley kann man ersetzen, die anderen Abgänger sowieso.« Eine Sache eint die Fans: Hoffentlich setzen die Verantwortlichen im Verein jetzt mehr auf Kontinuität, wünschen sie sich. Egal, wer als Trainer kommt - er soll langfristig gebunden werden.
Uwe Rapolder hatte in den vergangenen Tagen alle Fragen nach seinen Zukunftsplänen umdribbelt. Bei der Jubiläumsgala der Arminia blieb er eine Antwort ebenso schuldig wie beim Capyttel des Verkehrsvereins im Rathaus, wo er als Festredner eingeladen war.

Artikel vom 11.05.2005