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Risiken bedrohen jedes Haus

Wer ausreichend vorsorgt, kommt im Schadenfall nicht ins Schwimmen

Ob Feuer, Sturm, Hagel oder Leitungswasser - wer sein Eigentum wirkungsvoll schützen möchte, sorgt gegen die finanziellen Folgen möglicher Schäden vor: mit einer Wohngebäudeversicherung.
Endlich in den eigenen vier Wänden. Um deren Wert dauerhaft zu erhalten, ist es wichtig, das Gebäude gegen drohende Schäden zu versichern.Foto: Wedopress
Jeder Haus- oder Wohnungseigentümer braucht eine Gebäudeversicherung. Bei Schäden, die durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel verursacht werden, ersetzt sie den ortsüblichen Neubauwert oder die Reparaturkosten. Diese Vorsorge kann im Ernstfall von existenzieller Bedeutung sein, da der Immobilienkauf in der Regel die größte Investition im Leben ist und erst durch jahrelanges Sparen und hohe Verschuldung möglich wird. Ohne ausreichende Vorsorge kann der Traum vom Eigenheim zum finanziellen Albtraum werden, wenn das Haus beschädigt oder sogar zerstört wird.
In der Regel werden Policen angeboten, die mehrere Gefahren abdecken: Feuer, Leitungswasser sowie Sturm (ab Windstärke acht) und Hagel. Eine sinnvolle Kombination, denn diese Risiken bedrohen jedes Haus. Wer Abstriche machen muss, sollte zumindest eine Feuerversicherung abschließen.
Bestimmte Naturereignisse, zum Beispiel Hochwasser, sind nicht durch die Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Wer so genannte Elementarschäden, zu denen die Überschwemmung gehört, versichern möchte, kann seine Wohngebäudeversicherung um eine Elementarschadenversicherung erweitern. Sie gilt außerdem bei Erdbeben und Erdrutsch, Schneedruck und Lawinen, Vulkanausbruch und Rückstau.
Die Gebäudeversicherung gilt für das im Versicherungsvertrag stehende Haus und seine Nebengebäude, etwa eine Garage, und außerdem für alles, was fest mit dem Bauwerk verbunden ist: die Zentralheizung, Sanitäranlagen oder fest eingebaute Schränke. Im Schadenfall kommt die Versicherung für Neubau oder Reparatur auf. Versichert sind zudem Aufräumungs- und Abbruchkosten sowie Mietverlust.
Ein Versicherungsvertrag des Vorbesitzers geht automatisch auf den neuen Eigentümer über. Wer gerne wechseln möchte, muss die bestehende Police innerhalb eines Monats kündigen. In jedem Fall sollte der Käufer prüfen, ob die Versicherungssumme noch ausreicht, um das Haus neu zu errichten. Dabei sollte er wertsteigernde Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen gleich bei der Ermittlung der neuen Versicherungssumme berücksichtigen.
Auch wer sein Heim schon länger bewohnt, sollte die Versicherungssumme regelmäßig überprüfen. Zwischenzeitliche Umbau- und Sanierungsarbeiten wie Dachausbau oder die Installation einer neuen Heizungsanlage steigern den Wert des Gebäudes. Deshalb ist es wichtig, bei solchen Maßnahmen die Versicherungssumme in der Wohngebäudeversicherung entsprechend anzupassen, um eine Unterversicherung zu vermeiden.

Artikel vom 14.05.2005