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TBV Lemgo für neue
Saison gut gerüstet

Marktkauf wird Trikot-Sponsor

Von Mario Brink
Lemgo (WB). Die Handball-Bundesliga ist soeben auf die Zielgerade der Saison eingebogen, da treibt der TBV Lemgo die Planungen für die kommende Spielzeit gewaltig voran.

Der Kader ist nach der Verpflichtung des tschechischen Nationalspielers Filip Jicha bereits seit Wochen komplett, der Hallenausbau läuft ebenfalls wunschgemäß, und auch bei der Sponsorengewinnung machen die Hansestädter große Fortschritte. Wie das WESTFALEN-BLATT exklusiv erfahren hat, wird ab der kommenden Saison die Einkaufskette Marktkauf auf den Trikots werben. Das Unternehmen mit Märkten in ganz OWL wird sein Engagement noch einmal erhöhen.
Kein Wunder, dass Manager Fynn Holpert derzeit beste Laune hat. Mittlerweile sind auch fast alle der 18 Logen an den Mann gebracht. 25 000 Euro kostet eine Loge mit 15 Sitzen pro Saison. »Der Hallenausbau eröffnet und ganz neue Möglichkeiten«, freut sich Holpert. Der Manager des TBV Lemgo sagt mit einer größeren Hallenkapazität und besseren Vermarktungsmöglichkeiten den Konkurrenten aus Kiel und Flensburg schon jetzt den Kampf für die nächste Spielzeit an. Trotz zu erwartender Mehreinnahmen sollen keine weiteren Neuverpflichtungen erfolgen. »Wir müssen sehen, was im Laufe einer Saison passiert. Wenn sich jemand verletzt, können wir immer noch reagieren«, meint Beiratsvorsitzender Paul-Gerhard Reimann.
Verletzt hat sich Rico Bonath. Das Unglück ereilte den Rückraumspieler am Wochenende, als der mit einem Zweitspielrecht ausgestattete Linkshänder sich mit der HSG Augustdorf-Hövelhof bei den Reinickendorfer Füchsen vermutlich einen Kreuzbandriss zuzog. Ob durch diese Verletzung der bereits vermeldete Wechsel nach Wilhelmshaven doch noch platzt, ist ungewiss.
Garantiert nicht platzen wird der Besuch von Bundeskanzler Gerhard Schröder beim morgigen Spiel gegen die HSG Düsseldorf (20 Uhr). Der TBV Lemgo weist seine Besucher darauf hin, aufgrund der umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen frühzeitig anzureisen. Für Manager Fynn Holpert war es gar nicht so einfach, einen Platz für den Kanzler zu finden. Da das Spiel seit Wochen ausverkauft ist, musste Holpert einigen Dauerkartenbesitzern ihre Tickets wieder zurückkaufen. Nach mehreren Telefonaten sei dies aber kein Problem gewesen. »Unsere Besucher waren sehr kooperativ«, zeigte sich der Manager zufrieden.

Artikel vom 10.05.2005