Gedenken an Judenmorde -ÊBerliner Holocaust-Mahnmal wird heute eröffnet
17 Jahre lang ist geplant, diskutiert und schließlich gebaut worden: Heute wird das Holocaust-Mahnmal, das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin, seiner Bestimmung übergeben. Auf einem Gelände so groß wie vier Fußballfelder und einen Steinwurf von Hitlers einstiger Reichskanzlei entfernt, soll das gigantische Mahnmal an Verfolgung und Vernichtung von Millionen Juden im Nationalsozialismus erinnern. Die 2700 schwarz-grauen Betonstelen ragen als düsteres Zeichen für den Massenmord zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz in den Himmel. Dicht an dicht sind die bis zu vier Meter großen Steine aneinander gereiht. Im Zentrum, das wünscht sich der Architekt Peter Eisenman, soll der Besucher ein Gefühl der Desorientierung bekommen. Im »Ort der Information« (Foto) am Nordrand des Mahnmals wird in vier unterirdischen Räumen für die Besucher der Leidensweg der Juden von der Deportation bis zur Ermordung nachgezeichnet.
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