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Atomunfall
in Sellafield


London (dpa). Ein Teil der britischen Atomanlage Sellafield ist nach einem Unfall stillgelegt worden. Für Menschen bestehe keine Gefahr, teilte die Betreibergesellschaft British Nuclear Group mit.
Wie die Zeitungen »The Times« und »The Guardian« berichteten, sind in der Wiederaufbereitungsanlage von Sellafield 20 Tonnen Uran und Plutonium in konzentrierter Salpetersäure durch ein gerissenes Rohr ausgelaufen. Der Plutonium-Anteil beträgt nach Informationen der »Times« 200 Kilogramm, »was für 20 Atombomben ausreichen würde«. Die »hochgiftige Mischung« (Guardian) floss den Angaben zufolge in einen undurchlässigen Raum. Dort könne sie zwar keinen Schaden anrichten, doch werde es ein kostspieliges und langwieriges Unterfangen sein, den Raum zu säubern. Möglichweise müssten dafür Spezialroboter gebaut werden. Seite 4: Kommentar

Artikel vom 10.05.2005