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Bernd Kirchner und Arminia Bielefeld wollen sich jetzt wieder versöhnen

Er kam aus der eigenen Jugend und hat nie für einen anderen Verein gespielt. Dennoch war das Tischtuch zwischen Bielefelds viermaligem Amateur-Nationalspieler Bernd Kirchner (links) und dem DSC Arminia über viele Jahre zerschnitten. Anlässlich der Präsentation der »DSC-Mannschaft des Jahrhunderts«, die das WB bereits in der Donnerstagsausgabe vorgestellt hat, stellte Kirchners damaliger Teamgefährte Rudi Giersch im Beisein von Sportdirektor Thomas von Heesen und Vorständler Albrecht Lämmchen (von links) jetzt wieder »versöhnliche Kontakte« her. Grund für die Differenzen waren im Aufstiegsjahr 1970/71 fehlende Prämien. Die 6000 Mark teilte damals die Mannschaft, ohne ihn zu berücksichtigen, unter sich auf. Zum anderen ließ ihn Trainer Egon Piechaczek lange auf der Ersatzbank zappeln, obwohl Kirchner als überragender Spielgestalter galt. »Ich hatte schlichtweg die Schnauze voll, wollte weder in der Bundesliga noch bei einem anderen Verein spielen. Deshalb habe ich mit 26 Jahren die Fußballschuhe an den Nagel gehängt«, verriet der heutige Architekt der Stadt Bielefeld. Schmunzelnd fügte er an: »Die 500 Mark hat mir seinerzeit Präsident Wilhem Stute aus seiner privaten Schatulle nachgezahlt.« Nun wollen sich Kirchner und Arminia versöhnen.-wjö-/Foto: Jöstingmeyer

Artikel vom 07.05.2005