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Noch aktiv im Hintergrund

Egon Pannhorst seit 50 Jahren Mitglied der Feuerwehr


Gadderbaum (se). Ein halbes Jahrhundert im Dienste der Feuerwehr. Hunderte von Einsätzen in Bielefeld und Umgebung. Dazu viele Stunden Arbeit zum Wohl der Bürger. Stolze Zahlen, auf die nicht viele Feuerwehrmänner oder -frauen zurückblicken können. Egon Pannhorst wurde am Samstag diese Ehre zuteil. Im Gerätehaus der Löschabteilung Gadderbaum feierte er mit Freunden, Kollegen, Weggefährten und seiner Frau die 50-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr.
1955 trat der heute 66-jährige der Jugendfeuerwehr in Bielefeld bei, ehe er sich zwei Jahre später der Löschabteilung Gadderbaum anschloss. »Viel erlebt habe ich in dieser Zeit. Man kann gar nicht mehr alles aufzählen«, schwärmt der Oberbrandmeister von den vielen Jahren. Einige Brände sind ihm aber besonders in Erinnerung geblieben: »Im Jahr 1961 waren wir beim Brand des Deutschen Hauses oder in den Siebzigern beim Großbrand der Firma Vossen in Gütersloh. Diese Brände vergisst man nicht«. Den Gadderbaumer Feuerwehrleuten stand Pannhorst von 1987 bis 1999 sogar als Löschabteilungsführer vor. »Heute organisiere ich eher im Hintergrund, wie beim Stadtteilfest in Gadderbaum«, erklärt er bescheiden, der vor sechs Jahren in die Alters- und Ehrenabteilung der Feuerwehr verabschiedet wurde. Doch nicht nur in Bielefeld sammelte der gelernte Dachdecker seine vielen Erfahrungen.
1966 folgten die Gadderbaumer Blauröcke einer Einladung der Feuerwehr aus Trelleborg. Gemeinsam ging es per Schiff in den Süden von Schweden. »Die zwei Tage dort waren sehr interessant. Wir haben viel ausgetauscht«, blickt Pannhorst die gut 40 Jahre zurück. Dass die Gadderbaumer ihren Feuerwehrmann mögen, zeigten die vielen Gäste, die am Samstag ihm zu Ehren gekommen sind. Geehrt wurde Egon Pannhorst von Rainer Kleibrink, dem stellvertretenden Amtsleiter der Berufsfeuerwehr Bielefeld, mit einer Urkunde. Anschließend tauschte man sich im großen Kreis noch lange bei Essen und Trinken über »die guten alten Zeiten« aus.

Artikel vom 11.05.2005