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Winter setzt aufs Prinzip Hoffnung

Handball: Zwei Mannschaften müssen am letzten Spieltag noch zittern

Bielefeld (WB-tb). Saisonfinale bei den Handballern: Zwei Mannschaften zittern am letzten Spieltag noch fest um die Versetzung. Die Braker Herren und die Senner Damen müssen unbedingt gewinnen, wollen sie in der nächsten Saison in der gleichen Klasse antreten.

VERBANDSLIGASchon lange steht der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck als Tabellenzweiter fest. Die gute Saison reichte leider nicht zum Aufstieg. Seitdem die Luft im Aufstiegskampf raus ist, ließen die »Jürmker« zuletzt etwas Federn. Zum Abschluss bei Eintracht Heesen wollen die Gäste unbedingt punkten, damit das Bier bei der Abschlussfeier auch schmeckt. Es fehlen Henning Duderstadt, Ralf Bruelheide und wohl auch Christian Brenker und Arne Schlüter.
LANDESLIGAZum letzten Mal steht Zsolt Homovics für die HSG Schröttinghausen/Babenhausen an der Seitenlinie. »Ich hoffe, dass ich sechs gesunde Feldspieler habe«, plagen den Ungarn seit Wochen Personalsorgen. Zuletzt gesellte sich auch noch Dominic Seele ins Lazarett. »Gut, dass wir lange jenseits von Gut und Böse sind«, rechnet Homovics nicht mit zwei Punkten.
Die braucht das zweite Bielefelder Team, der TuS Brake, noch zum sicheren Klassenverbleib. Ausgerechnet jetzt stellt sich der Tabellenführer TV Verl vor, der unbedingt in die Verbandsliga will und sich keinen Ausrutscher erlauben darf. Doch Vorsicht: Bereits 2002 vergaben die Verler einen sicher geglaubten Aufstieg in Brake. »Wir sind ein kleiner Angstgegner für Verl«, erinnert Spielertrainer Torsten Winter an einige erfolgreiche Schlachten gegen den TVV. Die Chancen auf einen Sieg am Sonntag schätzt er indes gering ein: »Verl ist die beste Mannschaft der Liga uns hat zurzeit einen Lauf. Ich hoffe, dass es eine große Kulisse gibt, und dass es für uns wirklich das letzte Spiel ist.« Damit die Braker endgültig gesichert sind und nicht in die Relegation rutschen, müssen sie entweder punkten, oder Bünde/Dünne müsste beim Nachbarn VfL Mennighüffen II verlieren. Winter: »Ich hoffe, dass alles fair zugeht.«
RELEGATION FRAUENZittern müssen auch die Damen des HT SF Senne, die in Kierspe-Meinerzhagen einen Drei-Tore-Rückstand aufholen müssen. »Wir haben uns eine Strategie ausgedacht, die ist aber noch geheim«, sagte Trainer Mark Fischer auf Anfrage und zeigt damit, dass sich die Sennerinnen noch lange nicht abgeschrieben haben. Zusätzlichen Schwung versprechen sich die Südstädterinnen aus einer freiwilligen Einheit an Christi Himmelfahrt. »Die Mannschaft ist sehr motiviert. Und Kierspe ist uns nicht meilenweit überlegen.«

Artikel vom 07.05.2005