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Von Alben
und Farben

Erinnerungen pflegen


Bielefeld (bp). »Da sind wir!« Die Alt-Arminen Georg Stürz und Ulli Braun haben sich auf einem Mannschaftsfoto entdeckt. »Das ist von 1968, nein, 1969,« mutmaßen sie. Karl Henning und Werner »Kitty« Hellweg (80) inspizieren mit dem »jungen Gemüse«, Horst Gamon und Harry Garstecki, die 1961 den Westfalenmeister-Titel holten, die Vitrinen: »Ja, mit solchen Schuhen, da habe wir gespielt.« Eher geschichtliches denn fußballerisches Interesse hatte Eberhard Delius, den früheren Vorsitzenden des Historischen Vereins, der gestand: »Ich glaube, ich habe vor 25 Jahren zuletzt ein Spiel im Stadion gesehen. Fußball erlebe ich höchstens im Fernsehen.« Kreishandwerksmeister Hans-Günther Lamm nahm sich vor, »unbedingt demnächst« nach seinen eigenen Sammelbilder-Alben zu suchen: »Für meine Enkel.« Historiker Dr. Jürgen Büschenfeld, einer der Ausstellungsmacher, freute sich, dass er vor wenigen Tagen in Erfahrung gebracht hat, woher (vermutlich) Arminias Vereinsfarben stammen: »Das erzählte mir jemand, dessen Großvater der Burschenschaft Arminia zu Heidelberg angehörte. Die Burschenschaft hatte die Farben Schwarzweiß für Preußen und Blauweiß für Bayern kombiniert, um Einigkeit zu demonstrieren - Arminia Bielefeld hat die Farben wohl übernommen.« Zu den Eröffnungsgästen gehörten unter anderem Dietrich B. Grauthoff, Angelika Gemkow (MdL), die Stadtwerke-Chefs Wolfgang Brinkmann und Friedhelm Rieke.

Artikel vom 05.05.2005