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Dotchev rückt in
den Hintergrund

Düsseldorfer Ndjeng zu Paderborn

Paderborn (WB/MR). »Unsere volle Konzentration gilt dem Chemnitzer FC.« Paderborns Sportlicher Leiter Günther Rybarczyk versucht die Trainerdiskussion beim Tabellenführer in den Hintergrund zu drücken. Aus gutem Grund. Denn die Auswärtsaufgabe am Samstag bei den Sachsen ist schon unangenehm genug.
Der Sportliche Leiter Günther Rybarczyk.

Die »Himmelblauen« verloren zwar am Mittwoch das Finale um den Sachsenpokal beim Oberligisten FC Sachsen Leipzig mit 1:2 nach Verlängerung und verpassten damit die erste Hauptrunde im DFB-Pokal, hatten in den vergangenen Wochen aber so etwas wie einen »Lauf«. Nur eins von neun Heimspiele ging verloren, der neue Trainer Dietmar Demuth (seit 3. März im Amt) buchte in zehn Regionalliga-Spielen fünf Siege, verlor nur zweimal und führte den Klub wieder bis auf einen Punkt an das rettende Ufer heran.
»Ein absoluter Vollprofi, das merkte man schon am ersten Trainingstag«, sagt Semir Devoli. Der frühere Paderborner, der im Winter nach Chemnitz wechselte, fiebert dem Gastspiel seines Ex-Klubs entgegen, auch wenn er selbst nur zuschauen kann. Ein Grippevirus legte den Bosnier eine Woche lang flach, fünf Tage musste der Linksfuß sogar im Krankenhaus verbringen. Beim SCP fehlt der gesperrte Markus Krösche (fünfte Gelbe Karte), für ihn wird Thorsten Becker in die Abwehrkette zurück kehren.
Unabhängig von der aktuellen Trainerdebatte um Pavel Dotchev (der Vertrag wurde noch nicht verlängert), gehen die Personalplanungen beim SCP aber weiter. Mit Marcel Ndjeng (Fortuna Düsseldorf) wurde der erste »Neue« verpflichtet. Der 22-Jährige dementierte seinen Transfer vom Rhein an die Pader zwar zunächst noch, Rybarczyk tat das aber als »Kinderkram« ab: »Wir haben sein Wort. Wenn wir aufsteigen, spielt Marcel in der neuen Saison bei uns.«
Dem »Wort« soll in Kürze auch eine entsprechende »Tat« folgen. Der SCP erwartet die Rücksendung des unterschriebenen Zwei-Jahres-Vertrages.

Artikel vom 07.05.2005