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Im Klärwerk kommen viele Fragen auf

Dritte Tour de Mennighüffen bringt Teilnehmern Schmutzwasser und Klärschlamm näher

Von der Klärwerk-Geschichte erzählte den Besuchern Werkleiter Hans Kleine. Foto: LZ

Löhne-Mennighüffen (LZ). Bei der dritten Tour de Mennighüffen des Vereinsringes wollten wieder einmal Vertreter der Mennighüffener Vereine ihren eigenen Stadtteil kennen lernen. Zwar musste die Besichtigung der Hochwassermaßnahmen verschoben werden, doch bei der Freiwilligen Feuerwehr Mennighüffen und besonders im Klärwerk Löhne gab es viele Dinge zu erfahren.
Über die Geschichte des Klärwerkes aber auch über die technischen Fragen berichtete vor den Mennighüffenern Werkleiter Hans Kleine. Anschaulich stellte er auch den vielen anwesenden Kindern den Weg des Schmutzwassers vom Verbraucher bis zur endgültigen Reinigung dar.
Es kamen viele Fragen auf: Reicht die Größe des Klärwerkes, wenn die Stadt Löhne wächst? Wer wartet den Kirchlengeraner Teil der Anlage? Warum kommt aus Kirchlengern nur Mischwasser?
Es erstaunte die Besucher aus dem Stadtteil schon, dass auf vielen Feldern zwar nicht mehr Klärschlamm aus der heimischen Anlage aufgebracht wird, sondern dass jetzt gegen Entgelt Schlamm sogar aus dem Ruhrgebiet angefahren wird. So machte sich durchaus auch Sorge über die Belastung breit.
Der akute technische Stand beeindruckte alle Anwesenden, und es wurde auch deutlich, warum ein neues Pumpwerk nicht direkt auf dem Gelände gebaut werden kann: Platz und Anschlussmöglichkeiten sind einfach nicht da.
Zum Schluss erläuterte Werkleiter Kleine, dass das Klärwerk auch im Hochwasserschutz eingebunden ist und deshalb auch Vorgaben für den Neubau hat: »Hier müssen wir wohl die Vorgaben für eine eventuelle große Jahrhundertflut einhalten.«
Anschließend ging es zurück zur Feuerwehr, wo bei einem geselligen Abschluss besonders die Kinder viel Gefallen an der Feuerwehrtechnik hatten. Wolfgang Böhm vom Vereinsring versprach, dass es bei der nächsten Tour Richtung Ulenburg geht.

Artikel vom 05.05.2005