Klobb: hölzerne Behälter für Proviant Klüver: zweites Vorsegel Knerken: Halliggebäck Knoten: ein Knoten entspricht einer Seemeile (1,8 Kilometer) pro Stunde Krängung: Seitenlage des Schiffes durch Winddruck Krusedullen: dänisch für Löckchen, übertragen: krauses Geschwätz Kuff: typischer Küstenfahrer des 19. Jahrhunderts Landunter: Überflutung der Hallig, mit Ausnahme der Warfen Liek: hintere verstärkte Kante des Segels Marlspieker: dornartiges Seemannswerkzeug Maroonlaufen: auch maronlaufen, das Entlaufen von Sklaven (auf den westindischen Inseln) Marschenbahn: Eisenbahnlinie an der Westküste Schleswig-Holsteins Meedeland: Halligland, auf dem Gras gemäht und zu Heu getrocknet wird moin; mojn: Gruß im deutsch-dänischen Grenzgebiet Mullewarp: plattdeutsch für Maulwurf Noppekrut: friesisch für Strandwermut, wegen des Geruches gegen Flöhe verwandt Optant: Der deutsch-dänische Krieg von 1864 endete mit der Trennung Schleswig-Holsteins von Dänemark und der Übernahme durch Preußen. Preußen führte ein sehr hartes Regiment: Dänischsprachige Bürger von Nordschleswig durften sich zwar für die dänische Staatsbürgerschaft entscheiden (optieren), wurden aber im Hinblick auf politische Betätigung in nationaldänischem Sinn überwacht. Kinder missliebiger Optanten konnten durch die Behörden für staatenlos erklärt werden; aufgrund eines deutsch-dänischen Abkommens (das allerdings nur zeitweise galt) durften sie dann nicht einmal mehr die dänische Staatsbürgerschaft im Königreich erwerben. Partenreeder: anteilige Eigner eines Schiffes Pesel: unbeheizte Wohnstube Pissers: Strandklaffmuscheln Plicht: offener Teil eines Bootes Porren: Nordseegarnelen, Krabben Pricken: einfache Seezeichen aus in den Meeresboden gerammten Bäumchen Pure-Rum: frischer und deswegen billiger Rum, der erst beim Transport nach Europa zu einem genießbaren Getränk reifte Quatsche: friesisch für Zeesboot, dänisch quase; ein Bootstyp für die Treibnetzfischerei querab: im rechten Winkel zum Boot Ratmann: Bürgermeister auf Schiet sitzen: auf Grund festsitzen Schlot: kleinerer Priel Schot: Tau zum Regulieren der Segelstellung Schute: haubenartiger Frauenhut Schwell: Dünung Sicken: Kuhlen mit stehendem Wasser Sommerdeich: niedriger Deich zum Schutz gegen kleinere Sommerhochwasser Sood: Regenwasserzisterne Spundwand: Hafenmauer Starken: Jungrinder, die noch nicht gekalbt haben Steven: vorderes oder hinteres Schiffsende Stock: schmaler Steg mit Handlauf über einen Priel Sudden: Strandwegerich; als Gemüse verwendet Teeklipper: Schnellsegler Toppzeichen: Erkennungszeichen auf der Spitze von Seezeichen Troyer: grobmaschiger Pullover Vorschot: Schot des Vorsegels Vorstag: Abspannung des Mastes zum Bug des Schiffes Waldemar Atterdag: berühmter König von Dänemark (1340 bis 1375) Warf, Warft: aufgeschüttete Wohnhügel; als Warf nur auf Nordmarsch-Langeneß bezeichnet, sonst Warft Wehl (Westerwehl, Osterwehl): auf Langeneß Name eines Priels