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Mit Grips und Teamgeist

Mathematik-Wettbewerb: Nepomucenum vor Verl und Gütersloh

Verl/Kreis Gütersloh (köh). Nach zwei ersten Plätzen im Vorjahr mussten sich die Verler Gymnasiasten beim diesjährigen Mathematik-Wettbewerb im Kreis Gütersloh mit dem zweiten Rang begnügen. Das Rennen machte diesmal das Nepomucenum in Rietberg.

Stellvertretend für ihre Mitschüler der Klasse 10 b nahmen Anna-Lena Hesse, Beatrice Strohbücker, Kathrin Trivisani und David Prinz aus der Hand von Dirk Hoppen, Prokurist beim Gütersloher Software-Unternehmen und Wettbewerb-Sponsor Syskoplan, als Preis einen dicken Scheck entgegen: 450 Euro gehen an das Rietberger Gymnasium. Begleitet wurde die Gruppe von ihrer Mathematiklehrerin Johanna Alheit.
Das Verler Gymnasium bekam 300 Euro. Und die Abordnung des Städtischen Gymnasiums Gütersloh (mit Augin Can, Eva Sampl, Nils Wittenbrink von der 10 a und Lehrer Alexander Brill) konnte als Lohn für den dritten Platz noch 150 Euro mit nach Hause nehmen. Die Gütersloher erzielten damit das gleiche Ergebnis wie im Vorjahr. Insgesamt hatte Syskoplan wieder 900 Euro zur Verfügung gestellt.
»Das ist eine sehr großzügige Spende«, dankte Mathematiklehrerin Brita Schichtel vom Gymnasium Verl Dirk Hoppen. Mit Brita Schichtel waren Direktor Max Bracht, Mathelehrer Klaus Bergau und Anika Röllke, Ines Kammertöns, Lisa Mertins und Robin Clasbrummel von der 10 b zur Preisverleihung gekommen.
Die Verler Mathelehrerin ist schon seit acht Jahren Organisatorin des Wettbewerbs »Mathematik ohne Grenzen« der Jahrgangsstufen 10 im Kreis Gütersloh. Wie im Vorjahr waren auch diesmal wieder sieben Gymnasien mit 26 Klassen zum Knobeln und Tüfteln angetreten, mussten Englisch- und Französischkenntnisse mit einbringen und Teamgeist beweisen. »Denn die Aufgaben waren in der vorgegebenen Zeit von einem alleine nicht zu lösen«, sagte Brita Schichtel. Zehn Aufgaben waren zu knacken, allesamt mathematische Probleme mit praktischem Bezug. Bei ihrer Arbeit durften sich die Mädchen und Jungen aus dem Kreis Gütersloh in weltweiter Gesellschaft fühlen: Insgesamt stellten sich 120 000 Schüler aus 19 Ländern der Herausforderung. Auch wenn manche Aufgabe leicht aussah - wie etwa das Berechnen der Fläche eines Papierschirmchens, das in einem Eisbecher steckt -, so hatten es doch alle in sich.
Syskoplan (306 Mitarbeiter, 40,4 Millionen Euro Umsatz) unterstützt den Mathe-Wettbewerb seit acht Jahren. Aus gutem Grund, wie Dirk Hoppen betonte: »Mathematik ist eine Grundlagenwissenschaft und hat für Syskoplan eine besondere Bedeutung. Bei uns arbeiten überwiegend Mathematiker, aber auch Physiker und Chemiker«, erzählte er. Auch die Geschäftsführer des Unternehmens seien von Hause aus Mathematiker. Auch alle anderen Eigenschaften, die bei dem Mathematik-Wettbewerb gefordert würden, seien bei Syskoplan wichtig: »Ohne Teamgeist und Sprachkenntnisse geht es bei uns auch nicht«, betonte Dirk Hoppen.

Artikel vom 05.05.2005