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Kühe warten auf Kunstgriffe

Mitmachaktion für Dorfgemeinschaften des »Sommers auf dem Anger«


Espelkamp (sw). Wo Käse ist, darf die Kuh natürlich nicht fehlen. Einige besondere Exemplare dieser Gattung, die zwar keine »Muh«-Laute von sich geben, aber doch auf sich aufmerksam machen, wurden am Dienstagabend auf Büttemeiers Hof vorgestellt: Zehn Kühe aus Holz haben die Mitarbeiter der dortigen Steil-Hof-Werkstatt in den vergangenen Wochen angefertigt. Diese sollen dem Sommerfest des Stadtmarketingvereins »Alles Käse« eine besondere Note geben.
Nun warten die Figuren praktisch nur noch auf die richtigen Kunstgriffe. Jede Dorfgemeinschaft erhält eine Kuh, um diese individuell und kreativ mit Farbe zu verschönern. Denn im Moment sind die »Tiere« noch alle weiß und nur mit einem angedeuteten Gesicht versehen.
Die fertigen Kunstwerke werden dann eine Woche vor dem Start des Festes, das am Samstag und Sonntag, 3. und 4. Juli, auf dem Grünanger zwischen Rathaus und Deerberg-Haus stattfindet, aufgebaut.
Die Mitarbeiter des Ludwig-Steil-Hofs haben nicht nur die Anfertigung der Kühe übernommen, sondern auch das Sponsoring der hölzernen Materialien. Farb- und Materialkosten, die für die Dorfgemeinschaften anfallen, werden vom Stadtmarketingverein übernommen. Auch die kreativen Köpfe der »Initiative« selbst werden eine Kuh gestalten. Die Prämierung des schönsten oder gelungensten Werkes wird am Sonntag, 4. Juli, im Rahmen der Veranstaltung »Sommer auf dem Anger« vorgenommen.
Die Idee ist gewissermaßen die Fortsetzung des Vogelscheuchen-Wettbewerbs, der im vergangenen Jahr beim ersten Sommerfest dieser Art unter dem Motto »Alles Gemüse« bereits viele schöne und bunte Eindrücke hinterließ. Damals jedoch hatten Privatpersonen, Vereine oder Gruppen gebastelt - in diesem Jahr sind die Dorfgemeinschaften gefragt. Welche Prämie auf die »Siegerkuh« wartet, steht übrigens noch nicht fest.
Aufgebaut werden die kunstvollen »Rindviecher« aber - anders als im Vorjahr - wohl nicht nur im Kreisel vor dem Rathaus. »Dafür sind die Kühe einfach zu groß. Ich fände es schöner, wenn wie sie ein bisschen mehr verteilen würden«, erklärt Britta Hohn, Sprecherin des Vorbereitungsteams.

Artikel vom 05.05.2005