21.05.2005
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Der Aygo ist das erste Produkt einer Kooperation mit dem französischen PSA-Konzern, der später im Jahr die technisch nahezu identischen Schwestermodelle Citroën C1 und Peugeot 107 auf den Markt bringen wird.
Optisch ist er 3,41 lange und 1,61 breite Aygo ein netter »Knubbel« mit Stupsnase, markanten Stoßfängern und Seitenschwellern sowie einem steilen Heck. Im Innenraum finden auch langbeinige Youngster mehr Platz, als die Außenmaße vermuten lassen. Und haben Spaß, an dem, was sie dort sehen - klare Linien und Styling-Gags wie den indirekt beleuchteten Heizungsregler. Der Tacho mit riesigen Zahlen würde wohl eher einer Zielgruppe gefallen, die häufiger unter nachlassender Sehkraft leidet.
Wenn das Wägelchen voll besetzt ist, bleibt nicht mehr viel Platz im Gepäckabteil. Die 130 Liter Laderaumvolumen können außerdem nur befüllt werden, indem das Gepäck über eine hohe Ladekante gewuchtet wird - junge Leute haben ja meist noch keine Rückenbeschwerden.
Unter der Aygo-Haube arbeitet ein Ein-Liter-Dreizylinder-Motörchen mit 68 PS (50 kW), der vor allem im Stadtverkehr richtig Spaß macht. Selbst für den längeren Ausflug mit den Kumpels oder Freundinnen ist der Aygo mit einer Höchstgeschwindigkeit von Tempo 157 gut gerüstet. Anfang 2006 sollen ein 1,4-Liter-Diesel mit 54 PS (40 kW) und ein Automatikgetriebe nachgeliefert werden.
Überzeugender als Fanta-Vier-Werbung und Disco-Auftritte dürften Ausstattung und Preisgestaltung sein. Den günstigsten Aygo gibt es ab 8950 Euro (Dreitürer). Viel Komfort darf man in dieser Basisversion nicht erwarten, aber dafür stimmt die Sicherheitsausstattung: Sechs Airbags, ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, vier Kopfstützen und ein höhenverstellbares Lenkrad sind serienmäßig. Da sagen auch Ü-30er: »Voll krass!«
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Fahrbericht Citroën C5 Kombi
Artikel vom 21.05.2005