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Schäffers Bärendienst:
In Unterzahl blamiert

Landesliga: Harsewinkel - TuS Jöllenbeck 5:2


Bielefeld (WB/jm). Bis kurz vor dem Pausenpfiff lief im Harsewinkeler Moddenbachstadion alles nach Plan für den TuS Jöllenbeck. Landesliga-Schlusslicht TSG besaß nicht den Hauch einer Chance, und die »Jürmker« lagen mit 2:0 vorn. Mit der gelb-roten Karte gegen Johannes Schäffer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte wendete sich das Blatt. »Damit hat er uns einen Bärendienst erwiesen«, ärgerte sich TuS-Trainer Dirk Palmowski über wiederholte Undiszipliniertheiten seines Angreifers. Harsewinkel bedankte sich und feierte mit 5:2 seinen dritten Saisonsieg.
»Die anderen zehn mussten drunter leiden und wurden ausgeknockt. Wir haben uns bis auf die Knochen blamiert«, grollte Pal-mowski. Obwohl die Gäste spielerisch nicht brillierten, waren sie eindeutig Ton angebend. Clemens Ludwig (2.) und Tim Schlüter (17.) drückten die optische Überlegenheit in Zählbarem aus. »Wir hatten den Gegner sicher im Sack«.
Auch in der ersten Viertelstunde in Unterzahl bot Jöllenbeck dem Letzten Paroli. »Manchmal tun sich Überzahlmannschaften ja schwer, aber diesmal war es anders herum«, fand Palmowski das, was folgte, »bitter«. In 24 Anläufen hatte Harsewinkel 20 Mal getroffen und schenkte den »Jürmkern« nun in knapp 40 Minuten fünf auf einen Streich einen.
Am morgigen Sonntag (15 Uhr, Naturstadion) soll gegen Union Minden die »Wiedergutmachung« her. »Das Ding müssen wir so schnell wie möglich abhaken«.
TuS Jöllenbeck: Vrdoljak - Ludwig, Demmer, Kurzawa (60. Neuer), Zechmeister, Spilker, Moch, Patsch, Hammerschmidt, Schlüter, Schäffer.
Tore: 0:1 Ludwig (56.), 0:2 Schlüter (17.), 1:2 (56.), 2:2 (64.), 3:2 (74.), 4:2 (82.), 5:2 (85.).

Artikel vom 07.05.2005