Bochum (dpa). Der VfL Bochum wird im Fall des Abstiegs aus der Fußball-Bundesliga einen Neuanfang ohne Trainer Peter Neururer machen. Nach »intensiver Diskussion über die aktuelle Situation« sei man übereingekommen, »dass im Fall eines Abstiegs Herr Neururer für einen Neuanfang beim VfL Bochum seinen Platz frei machen wird«, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Werner Altegoer. Sollte der Tabellen-16. aus dem Revier, der drei Spieltage vor dem Saisonende fünf Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz hat, den Klassenverbleib wider Erwarten doch noch schaffen, will Neururer seinen Vertrag bis 2007 erfüllen. Doch selbst Optimist Altegoer mag daran nicht mehr glauben. »Im Prinzip ist der Zug abgefahren. Es sei denn, es gibt eine explosionsartige Leistungssteigerung«, sagte der VfL-Chef drei Tage nach dem 2:6-Debakel gegen Mainz, das den Abstieg so gut wie besiegelte. Der 50 Jahre alte Neururer muss unterdessen einsehen, dass seine Zeit in Bochum wohl abgelaufen ist. »Ich glaube, dass ich im Falle weiterer Probleme in der 2. Liga dem Erfolg im Wege stehen würde«, sagte der Trainer, der am 4. Dezember 2001 kam. Ihm bleibt nur die allerletzte Chance, das Ruder in den drei Spielen in Nürnberg, gegen Stuttgart und beim HSV herum zu reißen.
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