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Geißbock-Glückstag
Hart
am
Ball
Von Friedrich-Wilhelm Kröger

Da sind sie wieder, willkommen zurück. Ob dem 1. FC Köln in zwölf Monaten immer noch nach Feiern zumute ist, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Er hat ja viel mitmachen müssen in den vergangenen Jahren, und das war nicht immer Karneval. Aus dem ruhmreichen Traditionsverein wurde eine Fahrstuhlmannschaft wie Bochum, Bielefeld oder Nürnberg. Auch diese Saison war nicht dazu geschaffen, in den Kölnern eine Supertruppe zu sehen, auch wenn sie den Aufstieg letzten Endes souverän hinbekommen haben. Aber nun be-steht extremer Handlungsbedarf. Das augenblickliche Aufgebot erfüllt Erstliga-Ansprüche nur mit erheblichen Abstrichen, außer Verstärkungen fürs Team muss auch ein Mann für die Bank her.
Das ist nun die dringlichste Personalie: Wer soll anstelle von Aufsteiger Huub Stevens den Klassenererhalt anpeilen? Präsident Wolfgang Overath und seine Hintermannschaft sind gefordert. Der Trainer-Job in der Medienstadt Köln gilt als äußerst hart, bisweilen undankbar - und trotzdem attraktiver als die meisten anderen. Dass Bielefelds Uwe Rapolder nun einen offiziellen FC-Ruf erhält, ist dabei nicht erst seit dem großen Geißbock-Glückstag im Erzgebirge denkbar.

Artikel vom 04.05.2005