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Freude bei Senioren
»Im Kapellenbrink«

OB verleiht Bundesverdienstkreuz dreimal

Schildesche (jr). Dieser Weg in die angesehene Schildescher Senioren-Wohnanlage »Im Kapellenbrink« hat sich für Oberbürgermeister Eberhard David gestern wahrlich gelohnt. Im Gepäck hatte er gleich drei Bundesverdienstkreuze.

Normalerweise überreiche er das Bundesverdienstkreuz in einer Feierstunde im Alten Bielefelder Rathaus, betonte OB David zu Beginn seiner Laudatio im vollbesetzten Turmalin-Saal der Wohnanlage. Doch in diesem Falle habe er gern eine Ausnahme gemacht und die Einladung des Hauses angenommen. Ein Haus, das ein besonderes Konzept hat in der Zielsetzung, Senioren und Seniorinnen individuelles Wohnen in der Gemeinschaft zu ermöglichen.
Neun Jahre nach Eröffnung der großzügig konzipierten Anlage an der Loheide 9 sei das Ziel allemal erreicht worden, unterstreicht Gisela Stender, die sich seinerzeit insbesondere mit Michael Lange und Bärbel Heringhaus für das bemerkenswerte Projekt engagiert eingesetzt hatte.
Vor diesem Hintergrund erfolgte gestern die Bundesverdienstkreuzverleihung an Gisela Stender, Michael Lange und Bärbel Heringhaus. OB David: »Sie haben sich alle drei durch ihr langjähriges Engagement im sozialen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben.« So sei 1988 aus einem Arbeitskreis der Verein für »Lebensgestaltung und Altersfragen« entstanden, den alle drei mitgegründet hatten. Dank einer umfangreichen Spende konnte der Verein 1991 ein geeignetes Grundstück erwerben, um das Vorhaben zu realisieren.
Auch in der Bauphase opferten Gisela Stender, Michael Lange und Bärbel Heringhaus viel Zeit und Kraft, damit letztlich das Werk gelingen konnte. Gisela Stender ist nach wie vor die »Seele« der Wohnanlage, beteiligt sie sich doch ehrenamtlich an der Betreuung der Bewohner und erledigt Arbeiten im Büro der Wohnanlage. 120 Seniorinnen und Senioren leben derzeit in der von viel Grün umgebenen Anlage.
Zu den ersten Gratulanten gehörte gestern auch der Architekt der Anlage, Ludwig Kegel aus Bielefeld. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom Flötenquartett des Hauses.

Artikel vom 03.05.2005