Moderne Fertighäuser verändern sich mit den Wünschen ihrer Bewohner
Mit vorgefertigten Bauelementen lässt sich individuelles Hausdesign günstig verwirklichen: von der klassischen Villa über den puristischen Bauhaus-Stil bis hin zum zukunftsweisenden modularen Wohnkonzept. Die technischen Möglichkeiten der Fertighaushersteller erlauben selbst ungewöhnliche Architektur. In den 60er Jahren war der Bungalow ein Statussymbol. Heute ist er gefragt, weil ebenerdiges Wohnen den barrierefreien Zugang zu allen Wohnbereichen gewährleistet - ein praktisches Haus mit allen modernen Attributen des Fertigbaus. Eine der gefragtesten Häuserformen der diesjährigen Bausaison ist die Stadtvilla. Ihre erste Blütezeit erlebten diese Häuser mit quadratischer Grundfläche, zwei Vollgeschossen und einem sanft geneigten Zeltdach um 1920 in den norddeutschen Hansestädten. Der kompakte Grundriß verspricht viel Wohnraum auf relativ wenig Baugrund, der ja gerade in den begehrten Stadtrandlagen sehr teuer ist. Die günstige Dachform verschenkt ebenfalls keinen Platz. Denn starke Schrägen gibt es nicht. Die Stadtvilla ist als Ausbauhaus erhältlich. Auch der ebenerdige Winkelbungalow ist wieder da. In den 1960er Jahren war er ein Statussymbol, galt als individuell und schick. Heute treten die praktischen Vorzüge dieses Hausentwurfs in den Vordergrund. Treppenfreies Wohnen, das heißt bequemer Zugang zu allen Bereichen. Je nach Bedarf eine breitere Tür oder eine offene Wohnküche zu planen, ist im Fertighausbau kein Problem - die Bauweise ist deshalb für ein barrierefreies Hauskonzept ideal geeignet. Zahlreiche Hersteller im Bundesverband Deutscher Fertigbau bieten moderne Variationen des Bungalows an. Immer mehr Menschen leben als Singles, vor allem in Ballungsgebieten. Nicht wenige wünschen sich ein eigenes Haus, aber oft ist das passende Grundstück unbezahlbar. Genau hier, auf kleinen oder vermeintlich ungünstig geschnittenen Grundflächen, spielt das Fertighaus seine Vorteile der raumsparenden und kostengünstigen Bauweise aus. Ein funktionales, stark reduziertes Design führt zum quaderförmigen »Wohnkubus«. Single-Häuser sind Module: Wer später mehr Platz braucht, baut einen zweiten Kubus an das Basisgebäude an. Manche Häuser können sogar mit ihren Bewohnern umziehen. Häuser in Fertigbauweise sind an mehr als 600 Standorten in Deutschland zu besichtigen. Auch in diesem »Baufrühling« sind nach Angaben von Dirk Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF), wieder neue Musterhäuser hinzugekommen. Ein nach Postleitzahlen geordnetes Gesamtverzeichnis aller Musterhäuser ist kostenlos beim BDF erhältlich. Ebenso der Gesamtkatalog »Genug geträumt - jetzt wird gebaut!«, der die schönsten Fertighäuser von 40 Herstellern zeigt. Anzufordern beim: Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V., Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef.
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