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Fusion im Druckbereich

Springer und Bertelsmann gemeinsam


Brüssel/Gütersloh (WB/Reuters). Die Fusion der Tiefdruckereien von Europas größtem Medienkonzern Bertelsmann und des Axel-Springer-Verlags steht vor der Genehmigung durch die Kommission der Europäischen Union. Die Wettbewerbsbehörde werde wahrscheinlich heute die Fusion genehmigen, hieß es in mit dem Fall vertrauten Kreisen gestern in Brüssel. Die Kommission hatte den Fall vier Monate intensiv geprüft. Die Unternehmen hatten eine Prüfung durch die EU erreicht und damit die strengere Untersuchung durch das deutsche Kartellamt vermieden.
Springer und Bertelsmann hatten ihre Pläne Anfang November bei der EU-Kommission angemeldet. An dem Gemeinschaftsunternehmen sollen die Bertelsmann-Töchter Gruner+Jahr und Arvato jeweils 37,45 Prozent halten. Springer soll nach einer Grundsatzvereinbarung 25 Prozent halten. In Europa dürfte das Gemeinschaftsunternehmen mit einem Anteil von über 25 Prozent zum Marktführer im Zeitschriftendruck aufsteigen.
Das entstehende Unternehmen wird nach früheren Angaben knapp ein Viertel aller Zeitschriften, Magazine und Kataloge in Deutschland drucken und fast 5000 Mitarbeiter beschäftigen.

Artikel vom 03.05.2005