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Rump's Lob für
Mehmet Sirin

Arminias A.: Entwicklung stagniert

Von Werner Jöstingmeyer
Bielefeld (WB). 31 Spiele haben Arminias Amateure absolviert, aber im Grunde ist das Team in der Entwicklung keinen Schritt weitergekommen. Wieder wurde letzten Samstag eine Führung leichtfertig verspielt. Die bittere Erkenntnis: Es reicht eben nicht für die Regionalliga.

Nach dem 2:2 gegen Mitaufsteiger Fortuna Düsseldorf dümpelt der DSC mit 26 Zählern weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz. 68 Gegentore sind ein deutliches Indiz, wo der Hase im Pfeffer liegt. Zwar will auch fünf Spieltage vor Ultimo Trainer Igor Lazic die Rückkehr in die westfälische Oberliga noch immer nicht eingestehen, dennoch erkannte er: »Die Situation wird immer schwieriger.« Und mit Blick auf die nächste Auswärtspartie am kommenden Samstag beim Tabellenzweiten VfB Lübeck: »Ich hoffe, dass die Mannschaft ihr Verhalten korrigiert.«
Der seiner Meinung nach unberechtigte Elfmter, der zum Düsseldorfer Anschlusstreffer führte, habe dem Team das Genick gebrochen, meinte Abwehrchef Carsten Rump. Er gestand aber auch die spielerischen Defizite nach dem Seitenwechsel ein. »Da wurden die Konter nicht mehr sauber gefahren.« Wesentlich deutlicher wurde indes Kollege Henning Grieneisen: »In der zweiten Halbzeit war von uns nicht mehr viel zu sehen. Wir sind nicht richtig in den Zweikämpfe gekommen, weil wir einfach zu wenig gemacht haben. Allein durch Gottvertrauen kann man so ein Spiel nicht gewinnen.«
Positive Akzente setzte nach anfänglichen Schwierigkeit der ehemalige Münsteraner Preuße Mehmet-Ali Sirin. In seinem zweiten Einsatz im DSC-Amateurteam beschäftige er als alleinige Spitze die Fortuna-Abwehr mehr, als ihr lieb war. Lobte Carsten Rump den Neuling: »Mehmet hat sich bis zu seiner Auswechselung super gezeigt. An ihm werden wir noch Freude haben.«
Durch die Auswechselungen von Sirin und Wieczorek kam ein unübersehbarer Bruch ins Spiel. Vor allem der eingewechselte »Momo« Camara konnte die zuletzt gezeigten Trainingsleistungen in keiner Phase bestätigen. Da auf den Flügeln weder Finn Holsing noch Philipp Heithölter offensive Zeichen setzten und oft genug am Gegner hängen blieben, sprach Traiern Igor Lazic aus, was wohl alle dachten: »Dieses Remis ist wie eine gefühlte Niederlage.«

Artikel vom 03.05.2005