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Werner Hansch führt heute durch den Festakt zum 100-Jährigen.

Lukas (8) wird zum Buchhelden


Lukas hat Geburtstag und wünscht sich ein Kinderbuch über seinen Lieblingsverein Arminia. Weil es ein solches Buch nicht gibt, schreibt und malt Lukas' Familie selbst. Den Lukas aus dem Buch gibt es wirklich: Er heißt Lukas Kleinheyer, ist acht Jahre alt, besucht die Laborschule und ist - natürlich - Arminen-Fan. Dass er »Hauptdarsteller« im Buch mit dem Titel »Mein Arminia Geburtstag« ist, hat Lukas erst vor ein paar Tagen erfahren. Die Autorin Carmen Hochmann hatte sich den Jungen aus der Nachbarschaft zum Vorbild genommen. Lukas, der mit seinem Vater Bernd Kleinheyer schon Heimspiele in der SchücoArena besucht hat, ist zufrieden: »Gefällt mir.« Mehr beeindruckte ihn jedoch das leere Stadion: »Pooooh, das sieht ja super aus.« Im November 2004 begann Carmen Hochmann mit ihren Recherchen, denn, so räumt sie bereitwillig ein: »Viel Ahnung vom Fußball hatte ich bis dahin nicht.« Inzwischen kann sie sogar die Abseitsregel erklären.
Dem Lukas im Buch wird zum guten Schluss noch ein besonderer Wunsch erfüllt: Seine vier Lieblingsspieler kommen zu seinem Geburtstag und zeigen ihm ihre besten Tricks. Das sind Torwart Mathias Hain, Delron Buckley, Patrick Owomoyela und Ervin Skela. Und um vorzubeugen, dass sich jetzt nur nicht kleine Arminen-Fans ihre Lieblingsspieler zum Geburtstag wünschen, endet das Buch so: »'Wie hast du das mit den Arminenspielern nur geschafft, Papa?' fragt Lukas. 'Das, mein Sohn, bleibt mein Geheimnis.'« Das Buch ist erschienen im Verlag Thomas P. Kiper und kostet 11,50 Euro.
Auch Kult-Sportreporter Werner Hansch blätterte in dem Kinderbuch. Er moderiert heute die Jubiläumsgala in der Stadthalle mit 700 Gästen. Hansch ist der Arminia seit mehr als 25 Jahren verbunden: »Meine erste Rundfunkreportage kam von hier.« Seitdem kennt Hansch nicht nur Arminia-Sprecher Hans Milberg, sondern auch Vorstandsmitglied Albrecht Lämmchen. Der sei damals noch Stadionsprecher gewesen und habe ihn quasi »gerettet«. Hansch: »Nach dem Abpfiff stand ich ein wenig ratlos herum und wusste nicht, wie ich zum Bahnhof kommen sollte. Albrecht Lämmchen hat mich ins Auto gepackt und hingefahren - den Zug habe ich noch erwischt.«bp

Artikel vom 03.05.2005