Paris (dpa). Der deutsche Astronaut Thomas Reiter wird sich bis zu seinem Langzeitbesuch auf der Weltraumstation ISS noch gedulden müssen. Nachdem die NASA den Flug der Raumfähre »Discovery« erneut verschoben hat, kann auch der Start des Deutschen mit dem Shuttle »Atlantis« nicht für Juli anvisiert werden. »Reiter soll aber weiterhin wie geplant mit dem zweiten US-Shuttle fliegen«, erläuterte eine Sprecherin der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Paris. Reiter soll als erster europäischer Raumfahrer für einen Langzeitaufenthalt zu der Internationalen Station gebracht werden. Er wird der erste Deutsche in der ISS sein. Auf Grund der Sicherheitsauflagen der Amerikaner dürfte Reiter kaum vor September abheben können. Für den ersten Flug einer US-Raumfähre seit dem »Columbia«-Desaster hat die NASA jetzt den Zeitraum vom 13. bis 31. Juli vorgesehen. Sollte die »Discovery« dann nicht starten, kämen erst wieder die beiden Wochen vom 9. bis 24. September in Frage.